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bull_99_04

Credit Suisse bulletin, 1999/04

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ECONOMIC RESEARCH<br />

UNSERE PROGNOSEN ZUR<br />

KONJUNKTUR<br />

DER AKTUELLE CHART:<br />

DOLLAR HILFT SCHWEIZER EXPORTEN<br />

Seit Anfang des Jahres ist der US-Dollar gegenüber dem Schweizer Franken<br />

deutlich angestiegen. Dagegen ist der Franken-Kurs gegenüber dem Euro<br />

stabil geblieben. Weil gleichzeitig der US-Konjunkturmotor nach wie vor gut<br />

in Schwung ist, konnte die Schweiz ihre Exporte vor allem in den Dollar-Raum<br />

steigern.<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

CHF<br />

Nov. 77=100<br />

DEM<br />

SCHWEIZER KONJUNKTURDATEN:<br />

DIE TALSOHLE IST DURCHSCHRITTEN<br />

USD<br />

90<br />

89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 <strong>99</strong><br />

Im Mai 1<strong>99</strong>9 ist die Arbeitslosigkeit erstmals seit sieben Jahren wieder auf<br />

unter 100 000 registrierte Personen gesunken. Die Verbesserung wurde in<br />

allen Landesteilen sichtbar. Sämtliche Umfrage-Ergebnisse deuten darauf hin,<br />

dass sich zunehmend eine positive Stimmung in der gesamten Wirtschaft breit<br />

macht. Die Inflation bietet nach wie vor keinen Grund zur Sorge – der Druck<br />

auf die Preise hält an. Dennoch werden die Gewinnaussichten wieder freundlicher<br />

eingeschätzt. Von der Preisfront gibt es demnach keine Zeichen, die<br />

einer breiteren konjunkturellen Belebung im Wege stehen könnten.<br />

1<strong>99</strong>8 4.<strong>99</strong> 5.<strong>99</strong> 6.<strong>99</strong><br />

Inflation 0.0 0.60 0.60 0.60<br />

Waren –0.3 0.20 0.10 0.20<br />

Dienstleistungen 0.3 0.84 0.85 0.85<br />

Inland 0.3 0.66 0.66 0.57<br />

Ausland –0.7 0.40 0.30 0.30<br />

Detailhandelsumsätze (real) 1.4 –2.70 –3.30 –<br />

Handelsbilanzsaldo (Mrd. CHF) * 2.24 0.05 0.17 0.12<br />

Güterexporte (Mrd. CHF) 109.11 8.<strong>99</strong> 8.84 10.05<br />

Güterimporte (Mrd. CHF) 106.87 8.94 8.67 9.93<br />

Arbeitslosenquote 3.9 2.90 2.70 2.60<br />

Deutschschweiz 3.2 2.50 2.20 2.10<br />

Romandie 5.3 4.30 4.00 3.70<br />

Tessin 6.3 4.20 4.00 3.70<br />

* Ohne Edelmetalle, Edel- und Schmucksteine sowie Kunstgegenstände<br />

und Antiquitäten (= Total 1)<br />

BIP-WACHSTUM:<br />

JAPAN ATMET AUF<br />

Japan sieht Licht am Ende des Tunnels: Im zweiten Halbjahr 1<strong>99</strong>9<br />

erwartet das Land einen leichten Konjunktur-Aufschwung. In den<br />

USA wird sich die Binnennachfrage abkühlen und zu einer leichten<br />

Abschwächung der Konjunktur führen. In Europa gibt das<br />

verbesserte Geschäftsklima Hoffnung auf einen baldigen Aufschwung.<br />

Kräftige Wachstumsimpulse fehlen jedoch nach wie vor.<br />

Durchschnitt<br />

Prognosen<br />

1<strong>99</strong>0/1<strong>99</strong>7 1<strong>99</strong>8 1<strong>99</strong>9 2000<br />

Schweiz 0.2 2.1 1.1 2.0<br />

Deutschland 3.0 2.0 1.5 2.4<br />

Frankreich 1.2 3.2 2.0 2.7<br />

Italien 1.1 1.4 1.3 2.3<br />

Grossbritannien 2.0 2.5 0.6 1.7<br />

USA 2.5 3.9 3.9 3.4<br />

Japan 2.0 – 2.8 0.0 1.0<br />

INFLATION:<br />

TEUERUNG IST GEBANNT<br />

Die Konjunktur in Europa zieht zwar wieder etwas an, die Belebung<br />

ist jedoch zu schwach, um eine Inflation hervorzurufen. Auch die<br />

gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise haben nur einen geringen<br />

Einfluss auf die Teuerung. In den USA kompensieren Produktivitätsgewinne<br />

den Lohndruck.<br />

Durchschnitt<br />

Prognosen<br />

1<strong>99</strong>0/1<strong>99</strong>7 1<strong>99</strong>8 1<strong>99</strong>9 2000<br />

Schweiz 2.4 0.0 0.6 1.0<br />

Deutschland 3.0 0.9 0.8 1.3<br />

Frankreich 2.0 0.6 0.8 1.2<br />

Italien 4.4 1.4 1.5 1.8<br />

Grossbritannien 3.2 2.7 1.7 2.0<br />

USA 3.0 1.5 2.3 2.5<br />

Japan 1.2 0.6 0.1 0.4<br />

ARBEITSLOSENQUOTE:<br />

WACHSTUM REICHT NICHT AUS<br />

Eine anziehende Konjunktur lässt in Europa auf einen Rückgang<br />

der Arbeitslosenquoten hoffen. Mangelnde Flexibilität auf dem<br />

Arbeitsmarkt verhindert jedoch eine starke Abnahme der Arbeitslosenzahl.<br />

Aufgrund der erwarteten Verlangsamung des Wachstums<br />

in den USA dürfte dort die Zahl der Erwerbslosen wieder<br />

etwas zunehmen.<br />

Durchschnitt<br />

Prognosen<br />

1<strong>99</strong>0/1<strong>99</strong>7 1<strong>99</strong>8 1<strong>99</strong>9 2000<br />

Schweiz 3.4 3.9 2.8 2.5<br />

Deutschland 9.6 11.1 10.8 10.4<br />

Frankreich 11.1 11.8 11.3 10.9<br />

Italien 11.4 12.3 12.2 11.9<br />

Grossbritannien 8.0 4.8 5.2 5.3<br />

USA 6.1 4.6 4.8 5.0<br />

Japan 2.7 4.1 5.2 6.0<br />

38<br />

CREDIT SUISSE BULLETIN 4 |<strong>99</strong>

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