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SCHAUPLATZ
REGINA FAES:
EINE VON 350 PROFIS
DER CREDIT SUISSE-
SPEZIALFINANZIERUNGEN,
DIE FIRMENKUNDEN
IN SCHIEFLAGE
ZUR HAND GEHEN.
MUNTERMACHER
VON CHRISTIAN PFISTER,
REDAKTION BULLETIN
GERATEN KREDITKUNDEN INS
SCHLITTERN, BIETET DIE
CREDIT SUISSE UNTERSTÜTZUNG.
Wenn in einem Firmenbereich zugleich
Morddrohungen und Dankesschreiben
eintrudeln, dann ist etwas Aussergewöhnliches
im Gange. Die Teams für Spezialfinanzierungen
der CREDIT SUISSE kennen
dieses Wechselbad der Gefühle nicht
nur vom Hörensagen. Tagtäglich bewegen
sie sich in einem hochemotionalen Umfeld.
Ihre Arbeit besteht darin, Kundinnen
und Kunden zu helfen, die ins Straucheln
geraten sind und ihre Kredite nur noch
teilweise oder überhaupt nicht mehr
bedienen können. Das Gros der Betroffenen
sind Firmenkunden – ein Geschäftsfeld,
auf dem die CREDIT SUISSE sehr
aktiv ist.
Die Hochkonjunktur der Achtzigerjahre
hatte die Bereitschaft der CREDIT
SUISSE erhöht, Kredite zu gewähren. Die
Rezession der letzten Jahre, aber auch
die gesunkenen Immobilienpreise zerstörten
diesen Wachstumsglauben. Was
die guten Jahre überdeckten, zerrten die
schlechten unbarmherzig ans Licht: Viele
Firmen litten an mangelnder Fitness und
bewegten sich in einem Markt, der
schrumpfte. Einige Patrons hatten das
unternehmerische ABC nicht im Griff.
Konkurse allenthalben waren die Folge.
Dies zwang die Bank zu Rückstellungen
in Milliardenhöhe.
Die CREDIT SUISSE scheute sich jedoch
nicht vor Selbstkritik und reagierte.
Das Geschäft rund um die Kreditvergabe
und die Kreditrückzahlung wurde professionalisiert.
Unter anderem führte sie das
«risk adjusted pricing» ein: je höher das
Kreditrisiko, desto höher die Zinsen. Kunden
und Medien reagierten darauf mit
harscher Kritik. Der Vorwurf: Die Grossbanken
würden knallhart Profit bolzen und
sich gegenüber den kleineren und mittel-
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