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Unternehmungen unterhält schon heute
eine eigene Website. Bei genauerer Betrachtung
der Internet-Nutzer wurde festgestellt,
dass das Internet vornehmlich in
der Beschaffung, Distribution und im Verkauf
eingesetzt wird (siehe Grafik unten).
Die Nutzung des Internet in der Leistungserstellung
oder gar für die Unterstützung
des ganzen Wertschöpfungsprozesses
ist dagegen noch verhältnismässig
wenig fortgeschritten. Das Internet gestaltet
aber schon jetzt die Business-to-
Business-Transaktionen effizienter. Die
Studie kommt zum Schluss, dass die Verbreitung
des Internets mit rasantem Tempo
voranschreitet und dass die kleinen und
mittleren Unternehmen in der Schweiz bereits
zu einem erstaunlich hohen Grad das
Internet in betrieblichen Funktionen einsetzen.
Somit scheinen sich die Schweizer
Unternehmen auf dem richtigen Weg zu
befinden, um den Herausforderungen im
Electronic Commerce gewachsen zu sein.
Gleichzeitig hat die Verbreitung des Inter-
Schätzung von E-Commerce-Umsatzanteilen
Anteil an US- Anteil am Anteil an den OECD-7-
Kreditkartenkäufen Direktmarketing Detailhandelsumsätzen
2001/2002 330 Mrd. USD 24 % 5 %
2003/2005 1000 Mrd. USD 54 % 15 %
Quelle: OECD
Auswirkungen von E-Commerce auf die
Distributionskosten verschiedener Produkte
Flugtickets Bankprodukte Zahlungsverkehr Software
Traditioneller Vertrieb 8 USD 1.08 USD 3.32 USD 15.0 USD
Vertrieb per Internet 1 USD 0.13 USD 1.10 USD 0.5 USD
Ersparnis 87% 89% 67% 97%
Quelle: OECD
DAFÜR NUTZEN SCHWEIZER
FIRMEN DAS INTERNET
Beschaffung
56%
Distribution und Verkauf
34,8%
Interne Leistungserstellung
20,6%
Quelle: Institut für Wirtschaftsinformatik Universität Bern; «Task Force KMU» des Bundes
Durch die ganze
Wertschöpfungskette
9,7%
BULLETIN | ONLINE
WEITERE INFOS ZU «KMU UND
INTERNET» FINDEN SIE UNTER:
WWW.CREDIT-SUISSE.CH/BULLETIN
nets in der Bevölkerung im zweiten Semester
1998 die Schwelle von einer Million
Benutzern überschritten. Damit gehört die
Schweiz in Europa bezüglich Internet-
Nutzerdichte zu den Spitzenreitern.
Angesichts der Geschwindigkeit und
der Tragweite der Entwicklungen ist es
naheliegend, dass sich die Schweizer Unternehmen
in naher Zukunft intensiver mit
dem Electronic Commerce befassen müssen.
Bei der Entwicklung des Electronic
Commerce werden zudem Arbeitskräfte
mit entsprechendem Know-how knapp;
die Kosten für einen späteren Einstieg
werden dadurch in die Höhe schnellen.
Selbstverständlich ist die Notwendigkeit,
sich auf diese Entwicklungen vorzubereiten,
von Branche zu Branche
verschieden. In Wirtschaftszweigen wie
Werbung, Unterhaltung oder Wertschriftenhandel
– wo das Gut zu einem hohen
Anteil aus Information besteht – löst Electronic
Commerce weitreichende Restrukturierungen
und Veränderungen in den
Wertschöpfungsketten aus. Hingegen
sind Branchen wie das Transportwesen
und die Konsumgüterindustrie weniger
stark betroffen.
Die Nutzung des Internets in der
Schweiz befindet sich derzeit in der Übergangsphase
von einem Informations- zu
einem Kommunikationssystem. Die dritte
und entscheidende Stufe wird der Übergang
zum Transaktionssystem sein. Um
dieses Niveau zu erreichen, müssen noch
einige harte Nüsse im Internet geknackt
werden, etwa das Erheben und Schützen
von Personendaten, die Sicherheit der
Transaktionen und der Schutz von Urheberrechten.
Dann ist das Zeitalter des Electronic
Commerce definitiv angebrochen.
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