Band41
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney wurde der „Anti Wave Olympic 2000 Start<br />
Block“ eingeführt. Dieser Startblock verfügt über zwei fest montierte Haltegriffe an den Seiten<br />
der Startfläche, an denen sich der Schwimmer während der Ausgangsstellung festhalten<br />
kann (vgl. Abb. 6). Diese Starttechnik wird Handlestart genannt und kann als modifizierter<br />
Parallelstart bezeichnet werden. Der Körperschwerpunkt ist beim Handlestart weit nach vorne<br />
verlagert und Untersuchungen zufolge weist diese Starttechnik dadurch Vorteile bzgl. der<br />
Blockzeit auf (vgl. BLANKSBY ET AL., 2002). Trotzdem konnte sich der Handlestart nicht<br />
durchsetzen.<br />
59<br />
Abb. 6: Super Block, Anti Wave, 1996<br />
(nach BLANKSBY/NICHOLSON/ELLIOT, 2002)<br />
Bei den Weltmeisterschaften in Shanghai 2011 wurde erstmals bei einem internationalen Großereignis<br />
vom 2010 neu eigeführten Startblock „OSB 11“ gestartet. Dieser ist durch eine<br />
längere und etwas steilere Standfläche, sowie einer verstellbaren Fußstütze charakterisiert.<br />
Die Fußstütze steht im 30° Winkel zur Oberfläche des Blocks und lässt sich in fünf Stufen<br />
einstellen (vgl. Abb. 7). Der hintere Fuß wird in der Ausgangsstellung erhöht dagegen gestellt.<br />
Dieser modifizierte Schrittstart wird Kickstart genannt. Mit dem neuen Block „OSB 11“ werden<br />
laut Hersteller schnellere Startzeiten erreicht als mit dem Standardblock.<br />
Abb. 7: OSB 11 (http://www.sv-neptun-recklinghausen.de)<br />
Phasen des Starts<br />
In der Literatur findet man bezüglich der Phaseneinteilung des Startabschnittes mehrere Varianten.<br />
UNGERECHTS ET AL. (2002) unterteilen den Start in drei Abschnitte:<br />
• Absprung: (Zeitintervall vom Startsignal bis zum Lösen der Füße)<br />
• Flug: (Zeitintervall vom Lösen der Füße bis zum Eintauchen des Körperschwerpunktes<br />
(KSP))<br />
• Unterwasserabschnitt: (Zeitintervall vom Eintauchen des KSP bis zum Kopfdurchgang<br />
bei 7,5m, 10m oder 15m).<br />
Nach KÜCHLER (1994) wird der Startabschnitt in fünf Phasen unterteilt:<br />
• Ausgangsstellung<br />
• Absprung<br />
• Flug<br />
• Eintauchen<br />
• Übergang