03.03.2018 Aufrufe

Chip Magazin Sonderheft WLAN Handbuch 2018

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

MESH-SYSTEME | SCHNELLES NETZ<br />

das Orbi-System von Netgear aus dem klassischen Router-Umfeld<br />

und lässt sich entweder per Android- oder iOS-App oder<br />

auch am Computer einrichten.<br />

Die deutschen Netzwerkspezialisten von AVM reagieren<br />

en<br />

auf die neuen Systeme, indem sie ihre FritzBox-Router, -Repeater<br />

und Powerline-Extender um ein Software-Mesh erweitern,<br />

ern,<br />

das wir mit der neuesten Labor-Firmware (Beta-Version) von<br />

FritzOS auf einer FritzBox 7490 getestet haben. Für Endgeräte<br />

siehtdie AVM-Lösung genauso auswie dieanderen Systeme: Es<br />

gibt im ganzen Haus nurein <strong>WLAN</strong>,das die Clients automatisch<br />

mit dem bestmöglichen Signal versorgt. Das Übertragungstem-empo<br />

liegt beidieser Lösung jedochteilweise unterder einesHardware-Mesh,<br />

das für die interne Verbindung („Backhaul“) ein de-<br />

diziertes Funkband und zur Anbindung der Clients zwei<br />

Frequenzbänder (2,4 und 5GHz) nutzt. Dafür kann man beim<br />

AVM-Ansatz häufig die vorhandene Hardware weiterverwen-enden,<br />

zudem harmoniert diese Lösung mit den FritzBox-Subsystemen<br />

wie Telefonie, Drucker- und Dateidiensten (NAS). Nicht<br />

zuletzt deshalb haben wir auch GigaGate von Devolo getestet.<br />

Dabei handelt es sich zwar um eine <strong>WLAN</strong>-Bridge, sie eignet<br />

sich für bestimmte Szenarien aber genauso gut oder sogar besser<br />

als dieMesh-Systeme.<br />

Mesh: Einrichtung &Nutzung<br />

Ein <strong>WLAN</strong>-System mit mehreren Access Points aufzubauen<br />

undzuoptimieren ist eine Wissenschaft für sich –umso wichtiger<br />

ist es, dass die Systeme den Heimanwender möglichst gut<br />

dabei unterstützen. Echte Mesh-Systeme wie Google Wifi oder<br />

TP-Link Deco bringen gedruckte Gebrauchsanweisungen mit,<br />

die sinngemäß nur aus einem Satz bestehen: „Laden Sie unsere<br />

App auf Ihr Smartphone und befolgen Sie die Anweisungen.“<br />

Idealerweise funktioniert das so, dass man das erste Gerät mit<br />

dem Router beziehungsweise dem Kabel-/DSL-Modem verbindet.<br />

Dann wartet man, bis eine bestimmte LED-Farbe Konfigurationsbereitschaft<br />

signalisiert. Anschließend vergibt man am<br />

Smartphone einen <strong>WLAN</strong>-Namen und ein Passwort. Die Farbcodes<br />

sind das Wichtigste inden gedruckten Anleitungen –man<br />

solltesie gut aufbewahren.<br />

Nach der Einrichtung der ersten Stationfragendie Apps, ob<br />

man weitere hinzufügen will, und geben an, ob der nächste<br />

Satellit mehr oder weniger weit entfernt von der Basisstation<br />

stehen sollte. Wenn alles funktioniert, hat man in 20 Minuten<br />

ein Mesh-Netz mit bis zudrei Stationen eingerichtet. Am flüssigsten<br />

klappte das im Test mit TP-Link. Bei Asus und Linksys<br />

mussten wir dagegen längere Zeit auf blinkende oder leuchtende<br />

LEDs starren, während die Stationen immer wieder neu<br />

starteten und Firmware-Updates oder Einstellungen übernahmen.<br />

Aber wehe, wenn etwas nicht klappt: Das Lyra-System erkannte<br />

zeitweise diezweiteStation nicht.Dadie App keine manuellen<br />

Einstellungen zur Verfügung stellte, konnte man das<br />

Gerät nur immer wieder resetten, die Erkennung erneut anstoßen<br />

und hoffen, dass dieEinrichtung diesmal klappen würde.<br />

DieSysteme vonAsus<br />

(Bild),Google, Linksys,<br />

Netgear undTP-Link<br />

melden ihren Status<br />

durchfarbigleuchtende<br />

oder blinkende LEDs<br />

Unklarheiteninder<br />

Asus-Lyra-App:<br />

WelcheVerbindung<br />

ist„sehrgut“?<br />

Ist dieReichweitedes<br />

ersten Lyra oder die<br />

des Handysgemeint?<br />

BeimHinzufügen<br />

weitererGeräte<br />

gibtdie Appvon<br />

LinksysVelop<br />

Tipps zuroptimalen<br />

Platzierung der<br />

Nodes<br />

Hakelige Kooperation mit Modem-Router-Kombis<br />

Auf dem amerikanischen Markt, auf den bei der Entwicklung<br />

der Geräte wohl am meisten Augenmerk gelegt wurde, ist es<br />

üblich, dass ein einfaches Kabel- oder DSL-Modem des Providers<br />

die Internetverbindung herstellt. Daran hängt ein Router,<br />

der das <strong>WLAN</strong> bereitstellt und die IP-Adressen im Heimnetz→<br />

Netgear Orbi läuft auf Knopfdruck –die Weboberfläche hält<br />

erweiterteOptionen wie den Access-Point-Modusbereit<br />

<strong>WLAN</strong>-<strong>Handbuch</strong> | <strong>2018</strong> 27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!