Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
WILHELM BRÜCKE<br />
1800 Stralsund – Berlin 1874<br />
8<br />
Rom, Blick aus einem Bogen des Colosseums zu den Ruinen des Tempels der Venus.<br />
Öl, auf Karton, um 1830, verso mit schwarzer Feder beschriftet „Venus Tempel zu Rom“<br />
sowie darunter mit Kreide von fremder Hand fälschlich bezeichnet „Franz Ludwig Catel“. 24,1:19,2 cm.<br />
Die Authentizität des Gemäldes wurde von Gerd Bartoschek,<br />
Potsdam bestätigt (siehe: Villa Grisebach, Berlin, Auktion<br />
27.11.2013, Kat.-Nr. 124).<br />
Es handelt sich um eine Variante des ehemals in Schloß<br />
Charlotten burg in Berlin befindlichen Gemäldes „Ruinen<br />
des Tempels der Venus und Roma in Rom“ (Öl auf Leinwand,<br />
35:29 cm).<br />
Vergleichsliteratur: Zerstört, entführt, verschollen. Die Verluste<br />
der preußischen Schlösser im Zweiten Weltkrieg. Gemälde I. Bearbeitet<br />
von G. Bartoschek u. Chr. M. Vogtherr. Potsdam, Stiftung<br />
Preußischer Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg,<br />
2004, S. 101.<br />
Brücke war als Architektur- und Landschaftsmaler tätig und<br />
von 1820-1870 regelmäßig auf den Berliner Akademie-Ausstellungen<br />
vertreten.<br />
Anders als seine gleichaltrigen Malerkollegen Eduard Gärtner<br />
(1801-1877) und Johann Heinrich Hintze (1800-1861) „zog es<br />
Brücke 1829 nach Rom, wo er bis 1834 blieb und die römische<br />
Architektur und Landschaft wie auch ihre Menschen mit Begabung<br />
und Geschick schilderte. Die gelungensten seiner italienischen<br />
Arbeiten waren die Veduten, die er zunächst zeichnerisch<br />
„aufnahm“ und zum großen Teil erst nach seiner Rückkehr nach<br />
Berlin in Öl ausführte.“ (Zit. aus: I. Wirth, Berliner Malerei im<br />
19. Jahrhundert. Von der Zeit Friedrichs des Großen bis zum<br />
Ersten Weltkrieg. Berlin, 1990, S. 196/197).<br />
16