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MAX OPPENHEIMER, GEN. „MOPP“<br />
1885 Wien – New York 1954<br />
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Heßquartett (Streichquartett).<br />
Kaltnadelradierung, 1915, auf hellbraunem Japan, nummeriert und signiert. 24,7:24,3 cm.<br />
Erschienen im Verlag Amsler & Ruthardt, Berlin. – Insgesamt etwas knitterfaltig.<br />
Literatur: Alfred Stix/Max Osborn, Das Graphische Werk von<br />
Max Oppenheimer. MOPP. Berlin, 1931, R 35, Abb. S. 112; Papst<br />
36 mit Abb. Nr. 9 von 50 Exx. – Vorzüglicher Abdruck!<br />
Bereits 1914 hatte Oppenheimer das Heßquartett in einem Gemälde<br />
festgehalten (vgl. M.-A. von Putkamer, Max Oppenheime r 1885-<br />
1954. Leben und malerisches Werk. Wien/Köln/Weimar, 1999,<br />
Nr. 93, Abb. S. 112).<br />
Oppenheimer war von 1900-1903 Schüler der Akademie der<br />
bildenden Künste in Wien und 1903-1906 der Prager Kunstakademie.<br />
Hier schloß er sich 1906 der Gruppe „OSMA“ an,<br />
eine der ersten Vereinigungen tschechischer Avantgardisten.<br />
1907 Rückkehr nach Wien, wo er zum Kreis des „Wiener<br />
Expressio nismus“ gehörte. Stilistisch war er beeinflußt von<br />
Oskar Kokoschka (1886-1980), Egon Schiele (1890-1918) und<br />
Albert Paris Gütersloh (1887-1973). 1911-1915 war er in Berlin<br />
tätig und Mitarbeiter der Zeitschrift „Die Aktion“. Es folgte ein<br />
Aufenthalt in der Schweiz von 1915-1925, wo seine Auseinandersetzung<br />
mit der Musik begann (Bildnisse von Musikern,<br />
„Musik und Malerei “, 1919). 1931 kehrte er nach Wien zurück,<br />
1938 emigrierte er in die USA.<br />
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