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CASPAR SCHEUREN<br />
1810 Aachen – Düsseldorf 1887<br />
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Felsenstudie.<br />
Öl, auf Papier, auf Karton aufgezogen, links unten bezeichnet und datiert „Rüdesheim July 1840“. 32,5:26 cm.<br />
Provenienz: Frankfurter Privatbesitz.<br />
Vergleichsliteratur: Ausst. <strong>Katalog</strong>: Caspar Scheuren. Leben und<br />
Werk eines rheinischen Spätromantikers. Hrsg. von W. Vomm.<br />
Bergisch Gladbach, 2010/2011, Abb. 172, 173 und 382 (Radierung,<br />
1842).<br />
Scheuren skizzierte wiederholt mächtige Felsblöcke, wie sie z.B.<br />
im Morgenbachtal anzutreffen sind. Die Nähe zu seinem Lehrer<br />
Lessing wird hier besonders deutlich.<br />
Der außerordentlich produktive Landschaftsmaler, Aquarellist,<br />
Illustrator und Gebrauchsgraphiker erhielt die erste Unterweisung<br />
durch seinen Vater, den Zeichenlehrer und Gebrauchsgraphiker<br />
Johann Peter Scheuren (1774-1844). In die Düsseldorfer<br />
Akademie trat er 1829 ein, besuchte bis 1830 die Vorbereitungsklasse<br />
und wurde Mitglied des 1827 in Düsseldorf gegründeten<br />
„Landschaftlicher Componirverein“. 1830–1834 studierte<br />
er in der Landschaftsklasse des nur drei Jahre älteren Johann<br />
Wilhelm Schirmer (1807-1863), der ihn ebenso nachhaltig beeinflusste<br />
wie Carl Friedrich Lessing (1808-1880). Ab 1829 nahm<br />
Scheuren an Ausstellungen teil. 1831 hielt er sich mit Schirmer<br />
in der Eifel, an der Ahr und in den Niederlanden auf. 1835 eröffnete<br />
er in Düsseldorf ein eigenes Atelier und reiste nach Österreich,<br />
in die Schweiz und nach Italien. Nach einer schweren Erkrankung<br />
1864 entstanden nur noch wenige Gemälde.<br />
Im Mittelpunkt der Kunst Scheurens stand zeitlebens der Rhein<br />
mit den alten Städten, den Burgen, Kirchen und Klöstern, den<br />
Sagen und Geschichten.<br />
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