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Katalog-106_Galerie_Fach

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JAKOB WILHELM ROUX<br />

1771 Jena – Heidelberg 1830<br />

Goethes Garten bei Weimar.<br />

42<br />

Kupferstich, auf Velin. 39:51,3 cm. – Verso: Bleistiftskizze einer Landschaft. –<br />

Insgesamt mit Altersspuren, Knickfalte unten geglättet.<br />

Literatur: Nagler 4; W. Schneider (Hrsg.), Romantische Ansichten<br />

von Weimar, 1991, S. 11, Abb. 3.<br />

Probedruck vor aller Schrift mit Rändchen um die Plattenkante.<br />

Sehr selten!<br />

Roux begann seine Ausbildung mit dem Studium der<br />

Mathematik an der Universität in Jena, doch er interessierte sich<br />

bald schon nur noch für die Malerei. Ersten Unterricht in anatomischem<br />

Zeichnen erhielt er an der Universität in Jena von<br />

Christian Immanuel Oehme (1759-1832). Mit Justus Christian<br />

Loder (Chirurg, 1753-1832), den er durch Oehme kennengelernt<br />

hatte, entstand eine interessante Zusammenarbeit und Roux<br />

machte sich zunehmend einen guten Namen. Johann Wolfgang<br />

von Goethe und Friedrich Justin Bertuch (Verleger, 1747-1822)<br />

hielten große Stücke auf ihn. Als Meisterschüler von Johann<br />

Christian Klengel (1751-1824) avancierte Roux zu einem gefragten<br />

Porträtisten. Die Malerin Louise Seidler (1786-1866) unterrichtete<br />

er von 1805-1808 in der Pastellmalerei.<br />

Roux wurde nach seiner Ankunft am 26.03.1816 in Heidelberg<br />

– mit einem Empfehlungsschreiben Goethes an die Brüder<br />

Boisserée – 1818 Nachfolger Friedrich Rottmanns (1768-1818)<br />

als Kunstlehrer an der Universität Heidelberg. In Goethes Empfehlungsschreiben<br />

stand zu lesen, daß Roux sich als „gebildeter<br />

Mann und schätzbarer Künstler bewähren werde“. Er veröffentlichte<br />

in den folgenden Jahren im Heidelberger Kunstverlag von<br />

Joseph Engelmann zahlreiche Publikationen mit Ansichten aus<br />

dem Neckartal, der Rheinlande und dem Taunus.<br />

Goethe bewohnte das Gartenhaus an den Ilm-Wiesen in Weimar<br />

von 1776-1782, bevor er das Haus am Frauenplan bezog.<br />

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