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JOHANN CHRISTIAN REINHART<br />
1761 Hof – Rom 1847<br />
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„Magnetismus Mesmerianus“.<br />
Karikatur auf den Mediziner Franz Anton Mesmer (1734 Iznang/Bodensee – Meersburg 1815). Schwarze Kreide,<br />
braun und grau laviert, auf Bütten mit Wasserzeichen, rechts unten signiert und datiert<br />
„CReinhart inv. 1788“. 20,3:27 cm. – Leicht knitterfaltig und mit vereinzelten Braunflecken.<br />
Provenienz: Prof. Dr. Erwin Redslob (verst. 1973), Berlin;<br />
Katalo g 12, <strong>Galerie</strong> und Kunstantiquariat Joseph <strong>Fach</strong>, Frankfurt<br />
a.M. 1977: Aquarelle, Handzeichnungen, Graphik vom<br />
16.-20. Jahrhundert, Nr. 70, Abb. S. 21; Frankfurter Privatbesitz.<br />
Literatur: Ausst. <strong>Katalog</strong>: Johann Christian Reinhart, Ausstellung<br />
zum 200. Geburtstage. Hof, Stadtverwaltung und Kulturbund,<br />
1961, Nr. 58; Feuchtmayr Z 347.<br />
Mesmer, der Medizin und Theologie studierte, machte sich als<br />
Arzt einen Namen durch seine Erfolge mit der Heilkraft des<br />
Magneteisens. 1776 glaubte er jedoch zu erkennen, daß die von<br />
ihm bisher verkündete Magnettherapie nicht auf der Wirkung<br />
des Magneten, sondern auf einer geheimnisvollen Kraft, einem<br />
„Fluidum“, beruhe, das aus dem menschlichen Körper ausströme<br />
und durch aufgeladene Gegenstände verstärkt werden<br />
könne. Mesmer kämpfte um die wissenschaftliche Anerkennung<br />
seiner Entdeckung, die heute als Ursprung der Hypnosetherapie<br />
angesehen wird.<br />
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