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Einflussgrößen auf die Entwicklung empathischen Erlebens und ...

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10. Methode<br />

entsprechend ko<strong>die</strong>rt, ob ein klar definiertes Blickmuster innerhalb eines 10-Sek<strong>und</strong>en<br />

Intervalls vorkam.<br />

Tabelle 5 – Objektive Verhaltensmaße <strong>und</strong> deren Operationalisierung<br />

Kategorie Operationalisierung<br />

Konstruktive Verhaltensweisen<br />

Zustandsänderung (Personenbezug)<br />

körperlich trösten [H] Das Kind streichelt, umarmt, küsst, etc. <strong>die</strong> VL.<br />

Alternative anbieten [H]<br />

Zustandsänderung (Objektbezug)<br />

Teddy reparieren [H]<br />

Teddy Mutter bringen [H]<br />

kaputten Teddy VL geben [H]<br />

Teddy kuscheln [H]<br />

Aufmerksamkeitslenkung<br />

Alarmieren [H]<br />

Handlungs<strong>auf</strong>forderung [H]<br />

Das Kind bietet der VL den zweiten, intakten Teddy oder<br />

ein anderes Spielzeug (nicht den kaputten Teddy) an. Um<br />

das Verhalten von einer Aufforderung zum Weiterspielen<br />

abzugrenzen, muss währenddessen oder unmittelbar davor<br />

mindestens ein Konfliktanzeichen <strong>auf</strong>treten.<br />

Das Kind repariert Teddy oder versucht es: Dazu muss das<br />

Kind den Teddy <strong>und</strong> den Arm in der Hand haben <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

beiden Teile in irgendeiner Weise zusammenbringen wollen.<br />

Es genügt nicht, den kaputten Teddy oder den Arm zu<br />

untersuchen.<br />

Das Kind bringt der Mutter (oder einer anderen Person,<br />

nicht der VL) den kaputten Teddy, den Arm oder das<br />

Jäckchen.<br />

Das Kind gibt der VL den kaputten Teddy, den Arm oder<br />

das Jäckchen.<br />

Das Kind umarmt, streichelt oder küsst den Teddy (sagt<br />

gegebenenfalls dabei „ei“).<br />

Alarmieren ist ein Verhaltensmuster, das sich aus mehreren<br />

Bestandteilen zusammensetzt: Das Kind schaut zur VL,<br />

nimmt dann Blickkontakt mit der Mutter (oder einer anderen<br />

Person) <strong>auf</strong> <strong>und</strong> macht entweder eine Zeigegeste (<strong>auf</strong> Teddy<br />

oder VL) oder sagt etwas, was sich eindeutig <strong>auf</strong> das<br />

Geschehen bezieht oder an <strong>die</strong> Mutter richtet („Arm“,<br />

„Teddy“, „Mama“).<br />

Dieses Verhalten ist dem Alarmieren ähnlich, ist aber an <strong>die</strong><br />

VL gerichtet. Das Kind zeigt <strong>auf</strong> den Teddy <strong>und</strong> sagt etwas,<br />

was sich eindeutig <strong>auf</strong> das Geschehen bezieht („put“,<br />

„Teddy“, etc.).<br />

Der Unterschied zu Kommentieren besteht darin, dass das<br />

Kind nicht nur das Geschehen kommentiert, sondern <strong>die</strong> VL<br />

zum Handeln <strong>auf</strong>fordert. Das geschieht entweder durch <strong>die</strong><br />

Stimme (lauter, höher) oder durch Gesten (beispielsweise<br />

am Ärmel zupfen, Berühren).

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