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Einflussgrößen auf die Entwicklung empathischen Erlebens und ...

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11. Ergebnisse<br />

Aus <strong>die</strong>sen Daten lässt sich der Schluss ziehen, dass es einen starken normativen<br />

Einfluss <strong>auf</strong> das Hilfeverhalten der Kinder gab. Der Zusammenhang bestand sowohl mit dem<br />

konstruktiven Verhalten der Kinder, vor allem in Form von Zustandsänderungen, als auch, in<br />

etwas schwächerer Form, mit der Stärke des Mitgefühls, das dem Verhalten des Kindes<br />

zugr<strong>und</strong>e lag.<br />

11.4.3. Überprüfung des theoretischen Gesamtmodells<br />

In einem letzten Schritt wurden in einer Analyse<br />

Rouge-Test Hilfeverh. gleichzeitig all <strong>die</strong>jenigen Faktoren berücksichtigt, <strong>die</strong> theoretisch<br />

Kontingenz<br />

oder empirisch mit dem gezeigten Hilfeverhalten<br />

zusammenhängen. Neben dem normativen Einfluss, den <strong>die</strong><br />

auton. SZ relat. SZ<br />

relationalen Sozialisationsziele <strong>auf</strong> das konstruktive Verhalten<br />

hatten, konnte gezeigt werden, dass <strong>die</strong> Kinder aus Delhi tendenziell häufiger selbst aktiv in<br />

das Geschehen eingriffen (siehe Abschnitt 11.4). Da sich <strong>die</strong> Mütter aus Delhi hinsichtlich der<br />

relationalen Sozialisationsziele deutlich von den Müttern aus Berlin unterschieden (siehe<br />

Abschnitt 11.1), bleibt <strong>die</strong> Frage, ob es sich jeweils um spezifische Einflüsse <strong>auf</strong> das<br />

Hilfeverhalten handelt, <strong>die</strong> unabhängig voneinander bestehen oder ob einer der Einflüsse <strong>auf</strong><br />

den anderen zurückzuführen ist. Weiterhin spielt das Alter der Kinder eine Rolle für das<br />

Hilfeverhalten (siehe Abschnitt 11.4) <strong>und</strong> geht daher auch mit in <strong>die</strong> Analyse ein. Als letzter<br />

Faktor wird das Selbsterkennen im Spiegel als Maß für <strong>die</strong> sozialkognitiven Voraussetzungen<br />

in der Analyse berücksichtigt.<br />

In der entsprechenden hierarchischen logistischen Regression wurden im ersten Schritt<br />

<strong>die</strong> Variablen Geschlecht, Alter <strong>und</strong> kultureller Kontext eingeführt. In einem zweiten Schritt<br />

wurden dann <strong>die</strong> beiden theoretisch wirksamen Prädiktoren, das Selbsterkennen im Spiegel<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> relationale Sozialisationsziele hinzugefügt. Die abhängige Variable war das<br />

aggregierte Verhaltensmaß Zustandsänderung, da hiermit <strong>die</strong> stabilsten Zusammenhänge<br />

bestanden.<br />

Das χ 2 -verteilte Maß G, ein Indikator für <strong>die</strong> Signifikanz des Modells (Cohen, Cohen,<br />

West, & Aiken, 2003), wurde signifikant (siehe Tabelle 15). Nagelkerkes R 2 , das vorsichtig<br />

als <strong>auf</strong>geklärter Varianzanteil interpretiert werden kann, lag im ersten Schritt bei ,21. Von den<br />

unabhängigen Variablen wurden sowohl der kulturelle Kontext als auch das Alter des Kindes<br />

signifikant (siehe Tabelle 15). Die signifikanten Odds-Ratios für den kulturellen Kontext <strong>und</strong><br />

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