Einflussgrößen auf die Entwicklung empathischen Erlebens und ...

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10. Methode
nach der Ursache für die Situation suchen. Man hat den Eindruck, sie verstünden
ansatzweise was passiert ist, wissen jedoch nicht, wie sie helfen könnten.
3. Verwirrte wirken ernst und verwirrt. Auch ihr Verhalten deutet darauf hin, dass sie
einen Konflikt erleben. Allerdings hat man den Eindruck, dass sie die Situation nicht
richtig einordnen können: Sie passen ihr Ausdrucksverhalten dem Ernst der Situation
an, intervenieren weder prosozial noch machen sie Andere auf das Geschehen
aufmerksam.
4. Unbeteiligte lassen sich von dem Ereignis nicht weiter berühren. Ihr
Ausdrucksverhalten ist neutral. Sie zeigen keine Betroffenheit und gehen nach einer
kurzen Orientierungsreaktion wieder zur Tagesordnung über.
5. Emotionale zeigen eine starke emotionale Reaktion. Sie fangen an zu weinen und
wenden sich von der VL ab. Sie ziehen sich zur Mutter zurück, suchen Körperkontakt
und lassen sich trösten.
Um eine bessere Vorstellung vom Verhalten der Kinder und der intuitiven
Kategorisierung zu bekommen, wird im Folgenden anhand einiger Beispiele beschrieben, wie
sich die Kinder verhielten, nachdem der Teddy kaputt ging und die VL zu schluchzen begann:
� Helfer (Berlin): Das Kind schaut zwischen dem kaputten Teddy und der VL hin und
her, nimmt den kaputten Teddy, schaut sich die Stelle an, wo vorher der Arm war und
hält ihn der VL hin. Die VL nimmt den kaputten Teddy und legt ihn vor sich hin.
Dann schaut das Kind für ungefähr 40 Sekunden bewegungslos die VL an, blickt ab
und zu zwischen den beiden Teddys und der VL hin und her. Dann untersucht das
Kind noch einmal den kaputten Teddy, nimmt dann den zweiten Teddy, hält ihn der
VL hin, sagt "da" und gibt ihn ihr. Die VL bedankt sich und löst die Situation auf. Das
Kind schaut noch aufmerksam zu, wie der Teddy an die Seite gesetzt wird und spielt
dann gleich mit der VL zusammen weiter.
� Helfer (Delhi): Das Kind schaut bewegungslos die VL an und nestelt zuerst an einem
Spielzeug herum. Dann untersucht es den kaputten Teddy und fordert die VL
wiederholt auf, den Teddy zu reparieren (übersetzt als „join it“). Das Kind reicht der
VL den Teddy, schaut erwartungsvoll und zupft an seinem Jäckchen herum. Dann
zupft es an den Armen und Beinen des zweiten Teddys herum, schaut die VL wieder
an, richtet sich auf und fasst in Richtung ihres Gesichts, die Bewegung bricht dann ab.
Diese Bewegung sieht aus wie eine nicht vollständig ausgeführte Streichelbewegung.
Das Kind untersucht dann noch einmal den kaputten Teddy und reicht der VL