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Einflussgrößen auf die Entwicklung empathischen Erlebens und ...

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11. Ergebnisse<br />

Zu beiden Erhebungszeitpunkten bestand außerdem ein signifikanter Unterschied<br />

hinsichtlich der autonomen Sozialisationsziele. In beiden Fällen gaben <strong>die</strong> Mütter aus Berlin<br />

den autonomen Sozialisationszielen mehr Gewicht als <strong>die</strong> Mütter aus Delhi. Diese<br />

Mittelwertsunterschiede finden ihren direkten Ausdruck in dem Verhältnis von autonomen zu<br />

relationalen Sozialisationszielen: Zu beiden Erhebungszeitpunkten betonten <strong>die</strong> Mütter aus<br />

Berlin autonome Sozialisationsziele stärker als relationale Sozialisationsziele, wohingegen<br />

sich <strong>die</strong>ses Verhältnis bei den Müttern aus Delhi umkehrte (siehe Tabelle 7). Zusätzlich<br />

unterschieden sich <strong>die</strong>se Verhältniswerte alle signifikant von null, Berlin t1: t(40) = 6,25, t2:<br />

t(38) = 8,39, ps < ,001, Delhi t1: t(22) = -2,14, t2: t(38) = -2,18, ps < ,05. Aus <strong>die</strong>sem<br />

Ergebnis kann der Schluss gezogen werden, dass in keinem der beiden Kontexte autonome<br />

<strong>und</strong> relationale Sozialisationsziele gleich wichtig waren. Viel eher wurde einer der beiden<br />

Orientierungen der Vorzug gegeben.<br />

Über <strong>die</strong> Zeit hinweg sind <strong>die</strong> Werte für <strong>die</strong> autonomen <strong>und</strong> relationalen<br />

Sozialisationsziele zumindest für <strong>die</strong> Berliner Stichprobe relativ stabil (autonome SZ: rBerlin =<br />

,31, p < ,10, rDelhi = ,03, n.s., relationale SZ: rBerlin = ,43, p < ,01, rDelhi = ,19, n.s.). Betrachtet<br />

man das Verhältnis von autonomen zu relationalen Sozialisationszielen ergeben sich für beide<br />

Stichproben signifikante Zusammenhänge, rBerlin = ,52, p < ,01, rDelhi = ,39, p < ,10, <strong>die</strong> <strong>auf</strong> ein<br />

mittleres Maß an Stabilität über <strong>die</strong> Zeit schließen lassen. In einem nächsten Schritt wurde<br />

überprüft, inwiefern sich <strong>die</strong>se Unterschiede in der normativen Orientierung in der<br />

Kontingenzerfahrung des Säuglings widerspiegeln.<br />

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