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Einflussgrößen auf die Entwicklung empathischen Erlebens und ...

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102<br />

11. Ergebnisse<br />

11.2. Die Kontingenzerfahrung des Säuglings<br />

Es liegen Kontingenzauswertungen von 38<br />

Rouge-Test Hilfeverh.<br />

Interaktionssequenzen aus Berlin <strong>und</strong> 36 Interaktionssequenzen<br />

Kontingenz<br />

aus Delhi vor. Von den fehlenden sechs Fällen konnten zwei<br />

<strong>auf</strong>gr<strong>und</strong> technischer Probleme nicht ausgewertet werden, in<br />

auton. SZ relat. SZ<br />

den übrigen Familien war das Kind während der Untersuchung<br />

entweder zu müde oder zu unruhig. Die Video<strong>auf</strong>zeichnungen hatten eine durchschnittliche<br />

Dauer von 10,02 Minuten (SD = 1,24) <strong>und</strong> durchschnittlich produzierte ein Kind 26,64 (SD =<br />

16,04) neutrale Vokalisationen. Die neutralen Vokalisationen dauerten durchschnittlich 1,07<br />

Sek<strong>und</strong>en (SD = ,65) <strong>und</strong> machten insgesamt 55,2% aller vom Kind produzierten Geräusche<br />

aus. Zwischen den beiden Stichproben gab es keine Unterschiede hinsichtlich der Dauer der<br />

Interaktionssequenz <strong>und</strong> der relativen Häufigkeit oder der durchschnittlichen Dauer der<br />

neutralen Vokalisationen. Allerdings war der Anteil der neutralen Vokalisationen an der<br />

Gesamtzahl der vom Kind produzierten Geräusche in Delhi (M = 59,95, SD = 21,34) höher als<br />

in Berlin (M = 50,68, SD = 16,14), t(72) = -2,10, p < ,05, d = ,49.<br />

Für manche Kinder konnten kaum nonverbale Signale identifiziert werden. Deswegen<br />

wurde folgendes Einschlusskriterium definiert: Alle Analysen sollten <strong>auf</strong> Kontingenzmaßen<br />

basieren, <strong>die</strong> <strong>auf</strong> einer Gr<strong>und</strong>lage von mindestens drei Kindereignissen berechnet wurden, für<br />

<strong>die</strong> alle Modalitäten der Bezugsperson ausgewertet werden konnten. Gemäß <strong>die</strong>ses Kriteriums<br />

wurden für <strong>die</strong> Analyse kontingenter Reaktionen <strong>auf</strong> nonverbale Kindsignale acht (21%)<br />

Familien aus der Berliner Stichprobe <strong>und</strong> 14 (39%) Familien aus der Stichprobe aus Delhi<br />

ausgeschlossen. Da <strong>auf</strong>gr<strong>und</strong> des oben definierten Einschlusskriteriums bei nonverbalen<br />

Kindsignalen nur für 71,3% der Gesamtstichprobe vollständige Daten vorliegen, wurden in<br />

einem ersten Schritt nur <strong>die</strong> Ergebnisse für <strong>die</strong> kontingenten Reaktionen <strong>auf</strong> neutrale<br />

Vokalisationen berechnet. Danach wurden beide Arten von Kindsignalen gleichzeitig in einer<br />

Analyse berücksichtigt. Da <strong>die</strong> Bef<strong>und</strong>e für <strong>die</strong> zentralen Hypothesen <strong>die</strong>ser Arbeit in beiden<br />

Analysen identisch sind, werden hier nur <strong>die</strong> Bef<strong>und</strong>e der ersten Analyse berichtet. Die<br />

Ergebnisse der zusätzlichen Analyse werden im Anhang beschrieben (siehe Abschnitt 15.1,<br />

S.158).

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