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Einflussgrößen auf die Entwicklung empathischen Erlebens und ...

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11. Ergebnisse<br />

11.4.2. Motivationale Voraussetzungen frühen Hilfeverhaltens<br />

Rouge-Test Hilfeverh.<br />

Die Hypothese, dass <strong>die</strong> normativen Erwartungen an das<br />

prosoziale Verhalten der Kinder deren Tendenz, Mitgefühl zu<br />

Kontingenz<br />

erleben beziehungsweise deren Motivation, Hilfeverhalten zu<br />

auton. SZ relat. SZ<br />

zeigen, beeinflussen, wurde über den Zusammenhang zwischen<br />

den Sozialisationszielen der Mütter <strong>und</strong> dem Hilfeverhalten der<br />

Kinder während des Teddy-Tests geprüft.<br />

Da <strong>die</strong> Einstellungen der Mütter zu den Sozialisationszielen über <strong>die</strong> Zeit nur bedingt<br />

stabil waren, wurden <strong>die</strong> Skalenwerte beider Erhebungszeitpunkte mit den konstruktiven<br />

Verhaltensweisen <strong>und</strong> der Stärke des Mitgefühls korreliert. Da es sich bei beiden<br />

konstruktiven Verhaltensweisen um dichotomisierte Werte handelt, werden hier<br />

punktbiseriale Korrelationen (rpb) berichtet. Für <strong>die</strong> Korrelationen zwischen den<br />

Sozialisationszielen <strong>und</strong> der Ordinalskala Stärke des Mitgefühls wird Spearmans ρ berichtet.<br />

Längsschnittlich bestand ein Zusammenhang zwischen den Sozialisationszielen der Mütter als<br />

ihre Kinder drei Monate alt waren <strong>und</strong> den konstruktiven Verhaltensweisen der Kinder mit 19<br />

Monaten. Auf Gesamtstichprobenebene wurde <strong>die</strong> Korrelation zwischen der Skala<br />

Relationalität <strong>und</strong> dem aggregierten Verhaltensmaß Zustandsänderung signifikant, rpb = ,25,<br />

peinseitig < ,05. Dieser Zusammenhang zeigte sich zumindest tendenziell auch für <strong>die</strong> beiden<br />

Subskalen: prosoziales Verhalten, rpb = ,19, peinseitig < ,10, Gehorsam, rpb = ,22, peinseitig < ,10.<br />

Es bestand kein längsschnittlicher Zusammenhang zu den aggregierten Verhaltensmaßen<br />

konstruktives Verhalten <strong>und</strong> wiederholte Aufmerksamkeitslenkung oder zu der Stärke des<br />

Mitgefühls.<br />

Betrachtet man <strong>die</strong> Sozialisationsziele der Mütter zum selben Zeitpunkt wie das<br />

Verhalten der Kinder, fallen <strong>die</strong> Zusammenhänge wesentlich stärker aus (siehe Tabelle 14).<br />

Die Bedeutung, <strong>die</strong> Mütter den relationalen Sozialisationszielen beimaßen, korrelierte positiv<br />

mit dem konstruktiven Verhalten insgesamt, der Zustandsänderung durch das Kind <strong>und</strong> der<br />

Stärke des Mitgefühls, das im Verhalten des Kindes zum Ausdruck kommt. In den meisten<br />

Fällen ergaben sich sowohl Korrelationen mit der Gesamtskala Relationalität als auch mit den<br />

beiden Subskalen prosoziales Verhalten <strong>und</strong> Gehorsam. Außerdem bestanden <strong>die</strong> meisten<br />

Zusammenhänge sowohl <strong>auf</strong> Ebene der Gesamtstichprobe als auch innerhalb der beiden<br />

Stichproben.<br />

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