15.12.2012 Aufrufe

Einflussgrößen auf die Entwicklung empathischen Erlebens und ...

Einflussgrößen auf die Entwicklung empathischen Erlebens und ...

Einflussgrößen auf die Entwicklung empathischen Erlebens und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

120<br />

11. Ergebnisse<br />

das Alter des Kindes bedeuten, dass <strong>die</strong> Wahrscheinlichkeit, mindestens eine<br />

Zustandsänderung zu zeigen, mit zunehmendem Alter <strong>und</strong> in Berlin geringer war.<br />

Führt man im zweiten Schritt <strong>die</strong> beiden Prädiktoren ein, wird erwartungsgemäß<br />

signifikant mehr Varianz <strong>auf</strong>geklärt, LR(2) = 7,50, p < ,05, <strong>und</strong> Nagelkerkes R 2 steigt <strong>auf</strong> ,33.<br />

An den Odds-Ratios lässt sich ablesen, dass der Einfluss der in <strong>die</strong>sem Schritt eingeführten<br />

Variablen größtenteils <strong>auf</strong> <strong>die</strong> relationalen Sozialisationsziele zurückzuführen ist. Das<br />

Selbsterkennen im Spiegel leistet keinen eigenständigen Beitrag. Weiterhin ist<br />

bemerkenswert, dass der spezifische Einfluss des kulturellen Kontexts nicht mehr signifikant<br />

ist. Das bedeutet, dass der Unterschied zwischen den beiden Stichproben in den<br />

Zustandsänderungen der Kinder vollständig durch <strong>die</strong> unterschiedliche Gewichtung bei den<br />

relationalen Sozialisationszielen erklärt werden kann. Der Alterseffekt bleibt weiterhin<br />

bestehen, wird allerdings etwas abgeschwächt. 15 Nach wie vor ist es jedoch so, dass mit<br />

steigendem Alter bei den Kindern <strong>die</strong> Wahrscheinlichkeit abnimmt, eine Zustandsänderung zu<br />

zeigen. Der marginal signifikante Geschlechtseffekt ist so zu interpretieren, dass <strong>die</strong><br />

Wahrscheinlichkeit, mindestens eine Zustandsänderung zu beobachten, bei Jungen etwas<br />

höher liegt als bei Mädchen.<br />

Tabelle 15 – Kognitive <strong>und</strong> motivationale Einflüsse <strong>auf</strong> das frühe Hilfeverhalten<br />

EXP(B)<br />

finales<br />

EXP(B)<br />

R 2 N G(df) LR(df)<br />

Schritt 1 ,21 11,30(3)*<br />

kultureller Kontext ,20* ,33 (+)<br />

Geschlecht ,48 ,34 +<br />

Alter des Kindes ,86* ,86*<br />

Schritt 2 ,33 18,80(5)** 7,50(2)*<br />

Selbsterkennen im Spiegel 1,55<br />

relationale Sozialisationsziele 2,27*<br />

Anmerkungen. Hierarchische logistische Regression mit dem aggregierten Verhaltensmaß Zustandsänderung als<br />

abhängiger Variable. Alter des Kindes <strong>und</strong> relationale Sozialisationsziele wurden unstandardisiert hinzugefügt.<br />

R 2 N: Nagelkerkes R-Quadrat; G (df) ist das χ 2 -verteilte Maß für <strong>die</strong> Modellgüte. LR (df) ist der von Cohen,<br />

Cohen, West, <strong>und</strong> Aiken (2003) vorgeschlagene hierarchische Likelihood-Test.<br />

*** p < ,001, ** p < ,01, * p < ,05, + p < ,10, (+) peinseitig < ,10.<br />

15 Odds-Ratios von 1 bedeuten, dass <strong>die</strong> Variablen in keinem Zusammenhang stehen, Odds-Ratios < 1 stehen für<br />

negative, Odds-Ratios > 1 für positive Zusammenhänge.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!