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Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg

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1 Zusammenfassung<br />

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Durch die Immunsuppression bei Patienten nach Stammzell- oder Organtransplantation erhöht<br />

sich das Risiko für opportunistische Infektionen wie invasive Aspergillose (IA). IA wird<br />

hauptsächlich durch den Schimmelpilz Aspergillus fumigatus, der durch die Luft übertragen<br />

wird, verursacht. Deshalb haben Erkennung und Therapie von IA in den letzten Jahren eine<br />

immer größere Bedeutung erlangt. Für eine erfolgreiche Behandlung sind die Mechanismen<br />

des Immunsystems nach Kontaktaufnahme mit dem Pathogen von zentraler Bedeutung.<br />

Die Erstinfektion mit A. fumigatus findet in der Lunge statt. Als Bewohner der Alveolen<br />

wurden deshalb dendritische Zellen (DCs) auf ihre Fähigkeiten hin untersucht, das<br />

Immunsystem anzuregen. DCs besitzen vor allem die wichtigen Aufgaben, das Immunsystem<br />

zu modulieren und T-Lymphozyten zur Proliferation anzuregen.<br />

Ein Großteil dieser Arbeit befasst sich mit der Analyse des Einflusses des Immun-<br />

suppressivums 40-0-[2-Hydroxyethyl]rapamycin (RAD) auf neutrophile Granulozyten und<br />

auf die in vitro Generierung von moDCs sowie deren Fähigkeit mit dem Pathogen<br />

A. fumigatus zu interagieren. RAD bindet an das zytosolische FK506 bindende Protein<br />

(FKBP12), wodurch die Kinase mammalian target of rapamycin (mTOR) inhibiert und somit<br />

die T-Zellantwort unterdrückt wird. Klinische Anwendung findet RAD bereits, um eine<br />

Immunsuppression bei Patienten nach Stammzell- oder Organtransplantation zu erhalten. Der<br />

oxidative Burst neutrophiler Granulozyten war nach RAD-Behandlung und Konfrontation mit<br />

A. fumigatus signifikant verringert. Die Generierung der moDCs aus Monozyten erfolgte über<br />

7 Tage, wobei ab dem Tag der Isolation der Monozyten 10 nM RAD oder EtOH zur Kontrolle<br />

hinzugegeben wurde. RAD zeigte vielfältige Effekte auf die Immunfunktion dendritischer<br />

Zellen. Obwohl sich keine Änderung in der Differenzierung der moDCs fand, was durch die<br />

Oberflächenmarker CD1a + , CD14 - und HLA-DR + überprüft wurde, zeigte sich eine<br />

signifikante Reduktion der Rezeptoren TLR4 und Dectin-1 sowie der kostimulatorischen<br />

Moleküle CD40, CD83 und CD86. Nach Konfrontation mit A. fumigatus verblieb CD40 unter<br />

RAD Behandlung signifikant reduziert, während CD83 genau dieses Schema als Trend<br />

aufwies. Ferner wies CD86 sowohl in der Kontrolle als auch mit RAD-Behandlung die<br />

gleiche Expression auf. Nach 6 h Konfrontation der moDCs mit A. fumigatus waren die<br />

Zytokine IL-12, TNF-α und CCL20 auf Genexpressionsebene unter RAD reduziert, was sich<br />

auf Proteinebene teilweise bestätigen ließ, da sich hier erst nach 12 h eine signifikante<br />

Reduktion von IL-12, TNF-α und CCL20 in RAD-behandelten Zellen im Vergleich zu<br />

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