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Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg

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3 Einleitung<br />

gebildet wird, ist IL12. Es wird von dendritischen Zellen produziert, um natürliche<br />

Killerzellen zu aktivieren und die Differenzierung von CD4 + -T-Lymphozyten zur TH1-<br />

Subpopulation anzuregen. Im Mausmodell wurde bereits beobachtet, dass die Ausschüttung<br />

von den Zytokinen TNF-α, IFN-γ und IL12, die eine TH1-Antwort bedingen, eine Resistenz<br />

gegen A. fumigatus bewirken kann (Cenci et al., 1997; Cenci et al., 1998; Cenci et al., 1999).<br />

Dahingegen fördern die Zytokine IL4 und IL10 die Bildung von CD4 + -TH2-Lymphozyten und<br />

somit ein Fortschreiten der Krankheit. Außerdem konnte gezeigt werden, dass bei Mangel an<br />

TNF-α die Abtötung der Pilze reduziert war und somit die Sterberate anstieg (Mehrad et al.,<br />

1999).<br />

3.3 Modellsysteme<br />

3.3.1 In vitro generierte dendritische Zellen<br />

In vitro können aus isolierten Monozyten (CD14 + ) unter Zugabe von GM-CSF und IL4 in<br />

Zellkulturmedium mit fetalem Kälberserum (FCS) unreife dendritische Zellen generiert<br />

werden (moDCs) (Sallusto, Lanzavecchia, 1994; Grigoleit et al., 2002; Ahn, Agrawal, 2005).<br />

CD1 Membranproteine werden als humane DC-Marker gewählt, da sie früh in der<br />

Entwicklung von DCs exprimiert werden (Brigl, Brenner, 2004). moDCs exprimieren in<br />

hohem Maße CD1a, CD1b und CD1c, weisen aber wenig CD1d auf (Spada et al., 2000).<br />

Für T-Zell-Proliferationsassays ist es notwendig, in serumfreiem Medium unter GMP-<br />

Bedingungen (Good Manufacturing Practice; Gute Herstellungspraxis) zu arbeiten, da dieser<br />

Assay von klinischer Relevanz ist. Die Zukunft dieses experimentellen Ansatzes sieht vor,<br />

einem Patienten mit invasiver Aspergillose Donor-Lymphozyten, die bereits Antigene von<br />

A. fumigatus aufweisen, zu injizieren (Bozza et al., 2004; Shao et al., 2005). Dazu gibt es<br />

Hinweise darauf, dass moDCs das FCS den T-Lymphozyten als lösliches Antigen<br />

präsentieren können (Weksler et al., 1978). Aber bei der Generierung von moDCs mit<br />

humanem Serum oder Plasma statt FCS wird die Expression der CD1 Marker durch die<br />

Phospholipide Cardiolipin und Lysophosphatidylsäure unterdrückt, was einen Einfluss auf die<br />

Proliferation CD1-spezifischer T-Lymphozyten hat (Leslie et al., 2008). Durch Zugabe von<br />

Heparin kann bei der Generierung dendritischer Zellen aus Monozyten der Anteil CD1a + -<br />

Zellen konzentrationsabhängig erhöht werden, da es die Bindung der Monozyten von IL4<br />

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