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Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg

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3 Einleitung<br />

prozessiert und präsentiert. Dadurch reifen die DCs aus, wodurch sich ihre Expression an<br />

Haupthistokompatibilitätskomplex (=MHC)-Proteinen und kostimulatorischen B7-Molekülen<br />

(CD80/CD86) erhöht, und sie verlieren ihre phagozytotische Aktivität (Garrett et al., 2000;<br />

West et al., 2000). Die Antigene werden auf der Zelloberfläche als sogenannte Peptid-MHC-<br />

Komplexe präsentiert, weshalb DCs zur Gruppe der antigenpräsentierenden Zellen (APCs)<br />

gehören. Auch Makrophagen und B-Lymphozyten können Antigene präsentieren und gehören<br />

der Gruppe der APCs an.<br />

Abbildung 3.2: Fluoreszenzmikroskopische Aufnahme humaner dendritischer Zellen (40x). Die<br />

Zellkerne wurden mit DAPI in blau angefärbt, das Actin-Filament mit Alexa Fluor 568<br />

Phalloidin in rot. Quelle: angefertigt am Institut für Hygiene und Mikrobiologie von Andrea<br />

Villwock, AG Kurzai.<br />

Durch die Präsentation von Antigenen können DCs unter anderem T-Lymphozyten zur<br />

Proliferation anregen. CD8 + -T-Lymphozyten können Peptide erkennen, die von MHC-Klasse-<br />

I-Molekülen der DCs präsentiert werden, CD4 + -T-Lymphozyten Peptide, die von MHC-<br />

Klasse-II-Molekülen der DCs präsentiert werden. Zur Aktivierung von naiven<br />

T-Lymphozyten ist zur Präsentation über MHC-Moleküle ein zusätzliches Signal durch<br />

kostimulatorische Moleküle essentiell, die auf der Oberfläche von ausgereiften DCs<br />

exprimiert werden (Théry, Amigorena, 2001). Es handelt sich um die Transmembran-<br />

glykoproteine B7.1 (CD80) und B7.2 (CD86). Zudem wird nach Kontakt mit einem Pathogen<br />

in DCs der nuclear factor κB (NF-κB) aktiviert, was die Ausschüttung von Zytokinen zur<br />

Folge hat, die als Botenstoffe des Immunsystems sowohl das angeborene als auch das<br />

adaptive Immunsystem beeinflussen. CD4 + -T-Lymphozyten differenzieren sich zum Beispiel<br />

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