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Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg

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6 Ergebnisse<br />

Deshalb wurde ein Wachstumsexperiment durchgeführt, worin überprüft werden sollte, ob<br />

RAD in der eingesetzten Konzentration (= 10 nM) inhibitorische oder toxische Eigenschaften<br />

besitzt. Dazu wurden kurze Keimschläuche von A. fumigatus 2 h mit RAD oder EtOH zur<br />

Kontrolle inkubiert. Anschließend erfolgte eine Vermessung des Wachstums der<br />

Keimschläuche am Fluoreszenzmikroskop. Gleichzeitig wurde die Anzahl der verbliebenen<br />

Konidien überprüft.<br />

Nach 2 h Inkubation waren die Keimschläuche mit Zusatz EtOH im Durchschnitt um 128 %<br />

gewachsen, die Keimschläuche mit Zusatz RAD im Durchschnitt um 130 %. Es zeigte sich<br />

somit kein signifikanter Unterschied im Wachstum der A. fumigatus Keimschläuche<br />

(Abb. 6.5). Außerdem war die Anzahl der Keimschläuche in allen mikroskopischen<br />

Aufnahmen vergleichbar. Dennoch war eine höhere Konzentration von RAD (= 10 µM)<br />

durchaus in der Lage, das Wachstum der Keimschläuche zu inhibieren und auch die Zahl der<br />

Keimschläuche zu reduzieren (Daten nicht gezeigt).<br />

6.3 Einfluss von RAD auf neutrophile Granulozyten<br />

Als Readout, um den Einfluss von RAD auf neutrophile Granulozyten zu bestimmen, wurden<br />

Sauerstoffradikale gemessen. In einer früheren Studie (Mezger, 2007) wurde gezeigt, dass<br />

1 µM RAD bei direkter Zugabe auf Neutrophile keinen Einfluss auf die Zellen hat, sowohl in<br />

Bezug auf den oxidativen Burst als auch auf deren Fähigkeit, das Pathogen A. fumigatus<br />

abzutöten. Deshalb wurde überprüft, ob nach einer Vorinkubation mit 1 µM RAD, zum<br />

Vergleich mit der Studie von Mezger (2007), und mit 10 nM RAD, die in dieser Studie primär<br />

verwendete Konzentration, ein inhibitorischer Effekt auf den oxidativen Burst auftritt. Die<br />

Vermessung des oxidativen Burst erfolgte nach Zugabe von DCF, das bei Bildung von<br />

Sauerstoffradikalen grün fluoresziert, mittels ELISA Readers. Durch 30 Messungen im 5 min<br />

Takt wurde eine Zeitkurve aufgezeichnet.<br />

Die Produktion der reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) der Neutrophilen nahm nach<br />

Stimulation mit PMA als Positivkontrolle oder A. fumigatus in einer Wachstumskurve stetig<br />

zu (Abb. 6.6A). Nach 100 min gelangten die Neutrophilen, die mit PMA stimuliert waren, in<br />

die Plateauphase. Dieses Plateau war nach Zugabe von RAD zu diesem Zeitpunkt noch nicht<br />

erreicht, was bedeutet, dass diese Zellen weniger ROS herstellten. In der jeweiligen<br />

Negativkontrolle mit Medium war kein Unterschied zwischen Kontrolle und RAD-<br />

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