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Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg

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7 Diskussion<br />

7.1.4 Der Einfluss von RAD auf Reifung und Funktion dendritischer<br />

Zellen<br />

Von unserer Arbeitsgruppe wurde bereits gezeigt, dass MPA keinen Einfluss auf die Reifung<br />

und Genexpression der moDCs nach Konfrontation mit A. fumigatus hat , wenn es am Tag 2<br />

oder 4 nach der Isolation dazugegeben wurde (Mezger et al., 2008-3). Allerdings hatte MPA<br />

einen starken inhibierenden Einfluss bei Zugabe direkt nach der Isolation der Monozyten. Es<br />

bewirkte eine Reduktion von CD40, CD80 und CD86 sowie eine verringerte Zytokin-<br />

expression (IL12, IL10 und TNF-α) nach Stimulation mit LPS und eine geschwächte<br />

Anregung naiver T-Lymphozyten durch moDCs (Mehling et al., 2000; Colic et al., 2003-2).<br />

Diese Effekte wurden auf RAD getestet.<br />

Wurden die Monozyten am Tag 2 oder 4 nach Isolation mit RAD (1 µM) behandelt, zeigte<br />

sich kein Einfluss auf die Differenzierung, Reifung und das Expressionsprofil der DCs<br />

(Blockhaus, 2010). Bei Zugabe von RAD direkt nach der Isolation der Monozyten jedoch<br />

zeigten sich, ebenso wie bei MPA, starke Effekte auf DCs (Feodoric, Krishnan, 2008). Die<br />

apoptotische Wirkung von RAPA nach 7 Tagen Generation der moDCs ist dosisabhängig,<br />

jedoch nicht der Einfluss von RAPA auf die Reifung von CD40, CD80 und CD86 nach<br />

Stimulation (Monti et al., 2003), weshalb mit der geringen Konzentration von 10 nM<br />

(= 9,6 ng / ml) gearbeitet wurde. Diese Konzentration entspricht auch den in vivo<br />

Bedingungen in Patienten, bei denen nach erfolgreicher Therapie Sirolimus in einer<br />

Konzentration von 5 - 15 ng / ml im Blut nachgewiesen wurde (Hackstein, 2006; MacDonald<br />

et al., 2000). Da RAD vor kurzem von der FDA zur klinisch eingesetzt werden darf, gibt es<br />

auch erste Studien über die Pharmakokinetik von Everolimus, das im Serum der Patienten je<br />

nach Dosis mit einer Konzentration von 5,4 - 13,2 ng / ml nachweisbar war (O'Donnell et al.,<br />

2010; Saliba et al. 2011).<br />

Nach 7 Tagen Behandlung mit RAD zeigten die moDCs die gleiche Expression an CD1a und<br />

CD14. Im Gegensatz dazu war die Ausbildung von MHCII reduziert. Nach Konfrontation mit<br />

dem Pathogen A. fumigatus oder LPS war die Expression von MHCII sowohl in RAD-DCs<br />

als auch in den Kontrollzellen identisch. Daraus lässt sich folgern, dass RAD nicht die<br />

Bildung von DCs aus Monozyten inhibiert.<br />

Die Expression der kostimulatorischen Moleküle CD40, CD83 und CD86 zeigte eine<br />

signifikante Reduktion. Nach Konfrontation mit A. fumigatus war CD40 verringert auf der<br />

Zelloberfläche nachzuweisen. Da CD40 schlechter nach Konfrontation mit dem Pathogen<br />

erhöht wird, kann vermutet werden, dass DCs CD8 + - und CD4 + -T-Lymphozyten<br />

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