Dokument 1.pdf - OPUS - Universität Würzburg
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7 Diskussion<br />
Obwohl RAD die Funktionen von moDCs einschränkt, sowohl in ihren Fähigkeiten<br />
kostimulatorische Moleküle und Zytokine zu produzieren als auch darin, A. fumigatus direkt<br />
zu schädigen, fand sich kein signifikanter Einfluss auf die T-Zellproliferation. Es wurden 5<br />
Spender betrachtet, die ein unterschiedliches Bild zeigten. Bei 3 der 5 Spendern zeigte sich<br />
eine deutliche Erhöhung der T-Zellproliferation durch unstimulierte RAD-DCs. Es kann<br />
vermutet werden, dass RAD selbst als ein bakterielles Derivat den T-Lymphozyten präsentiert<br />
werden kann. Zugleich regt RAD die Zytokinproduktion an und erhöht die Zahl an<br />
akzessorischen Molekülen, wohingegen EtOH-DCs nicht ausgereift sind und daher keine<br />
mitogenen Eigenschaften bei T-Lymphozyten hervorrufen können. Ferner war in diesen 3<br />
Spendern die Proliferation der T-Lymphozyten durch mit A. fumigatus beladenen EtOH-DCs<br />
höher als durch stimulierte RAD-DCs. In den anderen 2 Spendern zeigte sich kein<br />
Unterschied zwischen RAD-DCs und EtOH-DCs. Durch die geringe Anzahl an Spendern<br />
sowie deren Anonymität konnten Effekte durch Geschlecht und Gesundheitszustand der<br />
Spender, die den Versuch negativ beeinflussen, nicht ausgeschlossen werden. Diese<br />
Ergebnisse sind ein Indiz dafür, dass es einen negativen Effekt des RAD auf moDCs gab, so<br />
dass sie schlechter eine spezifische T-Zellantwort auslösen konnten, der allerdings<br />
spenderabhängig auftrat. Da RAD einen stark inhibierenden Effekt auf die T-Zellantwort hat,<br />
wurde es während des Proliferationsassays nicht mehr zu den Zellen gegeben (Bierer et al.,<br />
1990; Dumont et al., 1990; Metcalfe, Milner, 1991). Dies könnte auch die schwankenden<br />
Ergebnisse erklären, da das extrem instabile RAD innerhalb von 7 bzw. 9 Tagen seine<br />
Wirkung verliert und die Effekte auf die DCs rückläufig sein könnten. Es ist zu beachten, dass<br />
hierbei nur zytotoxische CD8 + -T-Lymphozyten betrachtet wurden. In einem Ausblick für<br />
diesen Versuchsansatz wäre eine genauere Betrachtung der TH1-Antwort interessant, die eine<br />
protektive Eigenschaft auf IA hat (Cenci et al., 1997; Cenci et al., 1998; Cenci et al., 1999).<br />
7.2 Regulation der Expression von Zytokinen dendritischer<br />
Zellen im Alveolarepithelmodell nach Konfrontation mit<br />
Aspergillus fumigatus<br />
Man geht davon aus, dass sowohl Epithel- als auch Endothelzellen in der Lage sind, Pilze zu<br />
phagozytieren, allerdings erfolgt die hauptsächliche Abwehr von A. fumigatus durch Zellen<br />
des angeborenen Immunsystems (Latgé, 1999). Alle diese Zellen finden sich in der Lunge,<br />
dem Ort, an dem A. fumigatus den Körper infiltriert. Es ist bereits seit langem bekannt, dass<br />
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