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5 Fakten über Erbsen<br />
1<br />
Muskelprotz<br />
Erbse<br />
Das älteste bekannte Gemüse ist der Champion der Proteinlieferanten<br />
unter den Hülsenfrüchten: Frisch enthalten Erbsen<br />
7 %, getrocknet sogar 20 % Protein – eine ideale Eiweißquelle<br />
für Vegetarier und Veganer, vor allem, wenn sie zusammen mit<br />
Getreideprodukten genossen werden. Abgesehen von der Versorgung des<br />
Körpers mit Vitamin A, C und verschiedenen B-Vitaminen, Folsäure, Eisen,<br />
Kalium und Zink wirkt sich die spezielle Kombination von Aminosäuren<br />
besonders gut auf den Muskelaufbau aus, ebenso wie auf Haut, Haare,<br />
Bindegewebe und Blutfettwerte.<br />
2<br />
Schaumbildung – ist das gefährlich?<br />
Lange Zeit dachte man, die Substanzen, die beim Kochen der<br />
Hülsenfrüchte Schaum bilden, seien giftig – doch weit gefehlt!<br />
Die Saponine, die für den Schaum verantwortlich sind, bieten<br />
einen natürlichen Schutz vor Krebs-, Herz-, Kreislauf- und anderen<br />
Stoffwechselerkrankungen. Außerdem enthalten Erbsen in der Regel sehr<br />
wenige Schadstoffe, da ihre Hülse sie schützt.<br />
3<br />
Ökologischer Fußabdruck<br />
Von Juni bis August finden Zuckerschoten und Erbsen aus den<br />
heimischen Regionen nach recht kurzem Transportweg den Weg ins<br />
Kühlregal, außerhalb der Saison sind die frischen grünen Kügelchen<br />
sehr viel weiter gereist. Erbsen halten sich im Frischhaltebeutel oder in<br />
einem feuchten Tuch nur ein bis zwei Tage im Gemüsekühlfach, doch sie<br />
eignen sich besonders gut zum Trocknen und Einfrieren, ohne besonders<br />
viele Nährstoffe einzubüßen.<br />
4<br />
Jedes Böhnchen ...?<br />
Wie alle Hülsenfrüchte können auch Erbsen Blähungen<br />
verursachen. Doch die Ballaststoffe und die für uns Menschen<br />
unverdaulichen Zuckerarten sind ein wahres Festmahl für<br />
unsere Darmbakterien und helfen so, Hämorrhoiden und Darmkrebs<br />
vorzubeugen. Auch ist der glykämische Index sehr niedrig, der Zucker<br />
geht nur langsam ins Blut über, daher halten Erbsen lange satt.<br />
Kugelrund und gesund<br />
5<br />
Selbstgemacht ist’s am allerbesten!<br />
In gut gelockertem Lehmboden mit etwas Kalk und<br />
Humus gedeihen die Erbsen im eigenen Garten<br />
ausgezeichnet. Säen Sie die Erbsen zwischen Ende Februar<br />
und April in 5 cm Tiefe, dann sind sie vor den Vögeln sicher. Ein<br />
Standortwechsel nach drei Jahren ist wichtig. Obwohl sich Erbsen gut mit<br />
vielen anderen Gemüsesorten vertragen, mögen sie Tomaten, Paprika,<br />
Kartoffeln und Lauch nicht als Nachbarn.<br />
TEXT MARTINA SCHMITT-JAMEK<br />
62 | <strong>KACHEN</strong> | 2 / <strong>2018</strong>