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JONK CHEFS n<br />
PAULINE PETIT<br />
Pauline Petit ist als Tochter eines Landwirtes ganz selbstverständlich mit der Natur und guten<br />
regionalen Produkten aufgewachsen. Die 27-Jährige erinnert sich mit Wohlbehagen an die köstlichen<br />
Düfte, die das Haus durchzogen, wenn ihre Mutter kochte. Die Erinnerungen an die magischen<br />
Momente des Beisammenseins bei einem guten Essen sind es, die sie bis heute motivieren, in der<br />
Küche täglich dazuzulernen, neue Produkte zu entdecken und mit Kollegen und Kunden genussvolle<br />
Erfahrungen zu teilen.<br />
Nach dem Fachabitur beschloss Pauline, sich zur Köchin ausbilden zu lassen. Sie absolvierte etliche<br />
mehrwöchige Lehrgänge, bevor sie auf Schloss Bourglinster und schließlich im Ma Langue Sourit als<br />
Beiköchin engagiert wurde. Ehrgeiz und Fleiß haben sich ausgezahlt,<br />
denn heute ist die junge Frau Sous-Chef im Restaurant Ma Langue Sourit.<br />
Gebratener Fisch nach Grenobler Art mit einem Hauch Kartoffeln<br />
REZEPT PAULINE PETIT FOTOS RAMUNAS ASTRAUSKAS<br />
6 Personen 1,5 Stunden<br />
• 1 Brotscheibe • 18 Kapern • Olivenöl • 1 Stängel Petersilie<br />
• 1,2 kg Fischfilets (6 x 200 g) z. B. Wolfsbarsch • 1 Zitrone<br />
Für die Geflügelsauce<br />
• 100 g Zwiebeln• 1 Knoblauchzehe • 100 g Karotten<br />
• etwas Sonnenblumenöl • 1 kg Hähnchenflügel • 1 EL Butter<br />
• 1 l Hühnerbrühe • je 1 Stängel Thymian und Rosmarin<br />
• Salz und Pfeffer<br />
Für die Kartoffelzubereitung<br />
• 500 g mehlige Kartoffeln • 120 g Kochwasser<br />
• 180 g Sahne • 60 g Arganöl (Marokko) • Salz<br />
1 Für die Garnitur „Grenobler Art“ zuerst die Brotcroûtons<br />
zubereiten. Dafür die Brotscheibe in Würfel schneiden und<br />
frittieren. Die Kapern gut abgießen und trocken tupfen. Bei 180 °C<br />
frittieren und beiseitestellen. 2 Zum Zubereiten der Geflügelsauce<br />
die Zwiebeln, den Knoblauch und die Karotten schälen und klein<br />
schneiden. Eine große Bratpfanne mit etwas Sonnenblumenöl<br />
erhitzen und die Hähnchenflügel darin langsam Farbe annehmen<br />
lassen. Durch ein Sieb geben, so dass kein flüssiges Fett mehr in der<br />
Pfanne ist, sondern nur noch der Bratensatz. 3 Einen Löffel Butter<br />
hinzufügen, dann die Zwiebeln, den Knoblauch und die Karotten<br />
hinzugeben und anschwitzen. Mit Hühnerbrühe begießen, die<br />
ganzen Kräuter dazugeben und bei schwacher Hitze für 30 Minuten<br />
köcheln lassen. Durch ein Sieb abgießen und in etwa 15-20 Minuten<br />
zur Hälfte einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
4 Für die Kartoffelzubereitung die Kartoffeln waschen und schälen.<br />
In einen Topf geben, mit Wasser bedecken, Salz hinzufügen und<br />
weichkochen. 5 Abgießen und dabei etwas Kochwasser auffangen.<br />
Die Kartoffeln zurück in den Topf oder in einen Mixer geben. 120 g<br />
Kochwasser, 180 g Sahne und 60 g Arganöl hinzufügen und<br />
mixen. 6 Durch ein grobes Sieb streichen und salzen.<br />
In einen Siphon mit 2 Gaskartuschen füllen und in<br />
einem Wasserbad warmhalten.<br />
7 Eine große<br />
Pfanne mit etwas Olivenöl erhitzen. Die<br />
Fischfilets darin auf der Hautseite für<br />
etwa 10 Minuten bei geringer Hitze<br />
braten. Zum Schluss etwas Butter<br />
hinzufügen. Den Fisch mit der<br />
geschmolzenen Butter<br />
begießen,<br />
bis eine aromatische Nussbutter<br />
entsteht.<br />
8 Die Fischfilets auf Tellern<br />
verteilen, einen Kartoffelpuff mit<br />
dem Siphon dazugeben und mit der<br />
Garnitur Grenobler Art dressieren. Mit<br />
Petersilie und frischem Zitronenabrieb<br />
servieren. Zum Garnieren eignen sich<br />
Zitronenpaste und Zitronenconfit. Die Geflügelsauce<br />
separat dazureichen.<br />
<strong>2018</strong> / 2 | <strong>KACHEN</strong> | 87