Köpke, Matthias - Ludendorffs Kampf gegen die Hitlerdiktatur; 2. Auflage
Matthias Köpke, Ludendorffs Kampf gegen die Hitler-Diktatur, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,
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Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,
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Nach Hitler
Im Auftrage der „Masonic Association of the United States“ untersuchten
nach dem Krieg Logenabgesandte drei Jahre lang die Lage der Freimaurerei
in Westdeutschland. Sie bürdeten schließlich dieser einen Teil der
Schuld dafür auf, „daß der NS in Deutschland an die Macht kommen
konnte“. Das ist richtig, doch die profane Welt täuschte man erneut. Erst
seit kurzem lüftet sich nämlich in etwa der Schleier über die tatsächliche
freimaurerische Glaubenspolitik zwischen den Weltkriegen. Es ist Irreführung,
wenn die US-Brüder abschließend feststellten:
„Diese Unterlassungssünde der deutschen Großlogen, zu einer freimaurerischen
Einheit zu gelangen, war ohne Zweifel die Kerbe, in die Hitler
schlug und so die Macht ergreifen und zum unumschränkten Diktator
werden konnte.“⁴⁵)
Die Einheit der Weltloge war nämlich auch von 1920 bis 1945 gewahrt,
nach dem Ziel und den Mitteln. Getrennt marschieren — vereint schlagen,
so lautete die erfolgreiche Losung! Als dann am 19.6.1949 die „Vereinigte
GL von Deutschland“ in der von der „königlichen Kunst“ so geliebten
Frankfurter Paulskirche festlich eingesetzt wurde, schloß der Großmeister
Dr. Theodor Vogel seine Rede mit den Sätzen:
„Im Glauben an die Zukunft der deutschen Freimaurerei, im Glauben
daran, daß diese Freimaurerei unserem Volk“ (wieder!?) „Führer und
Wegweiser sein darf in eine schönere, glücklichere und edlere Zukunft,
grüße ich meine Brüder. In Demut und Dankbarkeit möchte ich mit Ihnen
das hohe Glück der Stunde erleben, die der, den wir im Sinnbild des allmächtigen
Baumeisters aller Welten verehren, uns schenken wird und in der
die Sehnsucht vieler deutscher Freimaurergenerationen nun endlich Wirklichkeit
geworden sein wird.“⁴⁵)
Allein die bekannte Wachhypnose, die jedes „Führertum“ und jede
„Wegweisung“ des profanen Volkes ermöglicht, mildert etwas den Hohn,
der aus dieser Festrede spricht.
Wieder gestaltete die „Gottes“-Vorstellung einer Gruppe von Menschen
die furchtbare Geschichte der Völker der Welt. Und sie gestaltet sie weiter.
Cui bono?
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