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Köpke, Matthias - Ludendorffs Kampf gegen die Hitlerdiktatur; 2. Auflage

Matthias Köpke, Ludendorffs Kampf gegen die Hitler-Diktatur, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,

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Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,

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ministerium, seit 1961 Präsident des Deutschen Roten Kreuzes —, wies auf

die Tragweite dieser Abstimmung hin, bevor er und seine Fraktion mit Ja

votierten: ,Dauer und Inhalt dieses Gesetzes haben in der deutschen Geschichte

kein Vorbild.‘

Die Annahme des Ermächtigungsgesetzes beweist: Selbst die Parteien

der Weimarer Republik waren am Schluß davon überzeugt, daß dieses liberale

System, dessen Existenz allein von der Existenz der Parteien abhing,

keine Möglichkeit des Weiterlebens enthielt.“³)

Warum diese Selbstaufgabe der „Werkzeuge mächtiger Interessengruppen“?

Wer wollte „autoritäre Systeme“?

„Wir haben ihn engagiert“

Diese Hoffnung der „Steigbügelhalter“ Hitlers hat sich letzten Endes

bewahrheitet. Die Überstaatlichen Glaubensmächte denken in Jahrhunderten

und sie verlieren nie ihr Ziel aus den Augen: die Erfüllung des Auftrages

ihres „Gottes“, gleich, ob dieser religiöser oder atheistischer Art ist. So sehr

Männer wie v. Papen oder Hugenberg selbst irrten, so sehr behielten die

Einweltler recht. Sie waren die Gewinner und die betrogenen Völker, alle,

die Verlierer. Rom gewann gegenüber Luther, der Mosaismus errang seine

„Heimstatt“ und Moskau drang bis zur Elbe vor. Europa, in seinem Herzen

zerstört, sank zum Hörigen der Weltmächte ab. Dem religiös-ideologischen

Imperialismus bedeuteten Hitler und der 2. Weltkrieg nur ein Markstein auf

ihrem Wege zur Weltrepublik oder zum Weltgottesstaat.

Rom und der Faschismus *)

Jeder religiös-ideologische Totalitarismus muß Weltpolitik treiben. Alles

andere wäre Verrat am Sendungsauftrag. Deshalb bestanden von früh an

Verbindungen zwischen Rom, Mussolini und Hitler. Trotz anfänglicher

Logenbindung hatte der Faschistenführer stets „die Weltstellung des Papstes,

des Erbes der weltlichen Macht des römischen Weltreiches, der größte

Ruhm der italienischen Geschichte und Tradition“ anerkannt. So begrüßte

der Vatikan 1922 die Ablösung der liberalen Regierung durch die Faschisten,

hatte er doch längst „bestimmte Zusicherungen“ erhalten. Erneuerer

„unseres Schicksals zum Heil der Nation“, mit diesen Worten stärkte Kardinal

Vanutelli am 24.2.1923 das neue System.

Natürlich gab es genügend Reibereien, doch „das Bündnis zwischen

dem Faschismus und der katholischen Kirche gegen den Sozialismus, vor

allem gegen den Kommunismus, sowie die Freimaurerei und das Freidenkertum

wurde immer enger“⁴) Davon zeugen die Errichtung des Kirchen-

*) Es ist hier nicht nötig, auf Unterschiede einzugehen, entscheidend ist der klerikalchauvinistische

Charakter dieser Regierungsform.

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