Köpke, Matthias - Ludendorffs Kampf gegen die Hitlerdiktatur; 2. Auflage
Matthias Köpke, Ludendorffs Kampf gegen die Hitler-Diktatur, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,
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Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,
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weiter. Diese … birgt natürlich die Gefahr, daß durch Gleichschaltung
Persönlichkeitswerte ausgeschaltet werden.“ (11.6.)
•
„Nationalsozialisten baten mich um Aufnahme ins Deutschvolk. Ich
habe dem nicht entsprochen …“ (25.6.)
VII. Teil
(1933)
Am 21.7.1933 wurde „Ludendorffs Volkswarte“ für 3 Monate und am
27. Juli für ständig verboten, zur „Abwehr einer Gefahr für die öffentliche
Sicherheit“ und „kommunistischer staatsgefährdender Gewaltakte“! Das
geschah sofort nach dem Abschluß des Reichskonkordates mit Rom am
20.7.1933, für das es sein Zentrum 1) opferte und dem „Ermächtigungsgesetz“,
der völligen Machtübergabe an die NSDAP, zustimmte. Damit
wurde, wie die Denkschrift der Bischöfe in Deutschland erklärte, „das
moralische Ansehen Ihrer Person und Ihrer Regierung in einzigartiger
Weise begründet und gehoben“. Und der Reichskanzler bekannte als „persönliche
Einstellung zum Christentum“:
„Ich bin durchaus überzeugt von der großen Macht und der tiefen Bedeutung
der christlichen Religion und werde infolgedessen keine anderen
Religionsstifter zulassen. Deshalb habe ich mich gegen Ludendorff gewandt
und von ihm getrennt …“ (H. Müller, Katholische Kirche und NS, 1963).
In seinen Erinnerungen schreibt Ludendorff:
„Was ich für ,Ludendorffs Volkswarte’ befürchtet hatte, traf Ende Juli
ein … Traf mich dieses Verbot nicht unerwartet, so doch ungemein schwer.
Ein Stück Lebenswerk war durch das Dritte Reich zerschlagen, wie einst die
… freimaurerische Revolution mir das deutsche Heer … aus der Hand
geschlagen hatte. Es waren harte Gedanken, die mich damals bewegten.
Auf der anderen Seite war es mir insofern eine Erleichterung, als die einsetzende
Vergewaltigung der Presse es immer schwerer machte, wöchentlich
die ,Hand der überstaatlichen Mächte’ und Leitartikel zu schreiben.
Die Wahrheit mußte zu sehr verhüllt werden. Dadurch entstand die Gefahr,
daß ich teilnahm an der Täuschung des Volkes …
Gegenüber der Unwahrheit in Potsdam (am 21.3.) sollte unser Ringen
für die deutsche Volksschöpfung ein wahrhaftiges bleiben und ist es geblieben.
Wir gingen ruhig und sachlich unseren Weg … Immer klarer
stellten wir den Kampf für deutsche Geistesfreiheit den Bedrückungen der
1) Die ultramontane Zentrums-Partei
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