18.07.2020 Aufrufe

Köpke, Matthias - Ludendorffs Kampf gegen die Hitlerdiktatur; 2. Auflage

Matthias Köpke, Ludendorffs Kampf gegen die Hitler-Diktatur, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,

Matthias Köpke, Ludendorffs Kampf gegen die Hitler-Diktatur, Koepke, Esausegen, Esau
Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

weiter. Diese … birgt natürlich die Gefahr, daß durch Gleichschaltung

Persönlichkeitswerte ausgeschaltet werden.“ (11.6.)

„Nationalsozialisten baten mich um Aufnahme ins Deutschvolk. Ich

habe dem nicht entsprochen …“ (25.6.)

VII. Teil

(1933)

Am 21.7.1933 wurde „Ludendorffs Volkswarte“ für 3 Monate und am

27. Juli für ständig verboten, zur „Abwehr einer Gefahr für die öffentliche

Sicherheit“ und „kommunistischer staatsgefährdender Gewaltakte“! Das

geschah sofort nach dem Abschluß des Reichskonkordates mit Rom am

20.7.1933, für das es sein Zentrum 1) opferte und dem „Ermächtigungsgesetz“,

der völligen Machtübergabe an die NSDAP, zustimmte. Damit

wurde, wie die Denkschrift der Bischöfe in Deutschland erklärte, „das

moralische Ansehen Ihrer Person und Ihrer Regierung in einzigartiger

Weise begründet und gehoben“. Und der Reichskanzler bekannte als „persönliche

Einstellung zum Christentum“:

„Ich bin durchaus überzeugt von der großen Macht und der tiefen Bedeutung

der christlichen Religion und werde infolgedessen keine anderen

Religionsstifter zulassen. Deshalb habe ich mich gegen Ludendorff gewandt

und von ihm getrennt …“ (H. Müller, Katholische Kirche und NS, 1963).

In seinen Erinnerungen schreibt Ludendorff:

„Was ich für ,Ludendorffs Volkswarte’ befürchtet hatte, traf Ende Juli

ein … Traf mich dieses Verbot nicht unerwartet, so doch ungemein schwer.

Ein Stück Lebenswerk war durch das Dritte Reich zerschlagen, wie einst die

… freimaurerische Revolution mir das deutsche Heer … aus der Hand

geschlagen hatte. Es waren harte Gedanken, die mich damals bewegten.

Auf der anderen Seite war es mir insofern eine Erleichterung, als die einsetzende

Vergewaltigung der Presse es immer schwerer machte, wöchentlich

die ,Hand der überstaatlichen Mächte’ und Leitartikel zu schreiben.

Die Wahrheit mußte zu sehr verhüllt werden. Dadurch entstand die Gefahr,

daß ich teilnahm an der Täuschung des Volkes …

Gegenüber der Unwahrheit in Potsdam (am 21.3.) sollte unser Ringen

für die deutsche Volksschöpfung ein wahrhaftiges bleiben und ist es geblieben.

Wir gingen ruhig und sachlich unseren Weg … Immer klarer

stellten wir den Kampf für deutsche Geistesfreiheit den Bedrückungen der

1) Die ultramontane Zentrums-Partei

37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!