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Köpke, Matthias - Ludendorffs Kampf gegen die Hitlerdiktatur; 2. Auflage

Matthias Köpke, Ludendorffs Kampf gegen die Hitler-Diktatur, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,

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Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,

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mit einer … Staatsauffassung, die von dem sittlichen Gefühl der Verantwortung

gegen … den einzelnen und die Volksgesamtheit und den Staat

getragen ist.“

Am 18.8. wird der NSDAP vorgeworfen, „sozialistische Interessen“

und nicht die „sozialen“ des arbeitenden Menschen vertreten zu wollen.

Auch fehle der Kampf gegen die einweltlerischen Völkerfeinde. Mussolinis

Abgesandter durfte am Nürnberger Vertretertag teilnehmen, zu einer Zeit,

da der „Duce“ „einen vernichtenden Schlag gegen die deutsche Sprache in

Südtirol“ führte. Die Monsterschau des Nürnberger Parteitages mit Feuerwerk

diene nur der Menschenverführung … Das ns-Manifest könne seine

Gedankenarmut keineswegs verbergen.

Die Sprengung einer Tannenbergbund-Versammlung durch Mitglieder

der Bayerischen Volkspartei am 25. November 1929 gibt dem „Völkischen

Beobachter“ die Gelegenheit, die Tätigkeit des Bundes als „Behinderung

unseres Kampfes“ zu bezeichnen. Ludendorff „begrüßt diese Feststellung,

weil sie eine klare Trennungslinie zwischen NSDAP und dem Tannenbergbund

zieht. In der Tat verhalten sich beide weltanschaulich wie Wasser zu

Feuer.“

Gemeldet wird weiter, daß der alldeutsche Flügel der Deutschnationalen

Volkspartei unter Hugenberg sich „wohlwollend“ zu Hitler verhält, wenn

auch unter Protest von Mitgliedern.

Im Grundsätzlichen war es der religiöse Imperialismus Roms — Hitler

hatte 1925 erklärt, nur durch ihn an die Macht kommen zu können — der

die Wege der beiden Männer trennte.

„Mit unserer Stellungnahme gegen Rom … verfolgten wir eine ganz andere

Richtung als die NSDAP und deren Führer. Sie sahen in Mussolini und

seinem Faschismus“ (sie hatten sich dem Papst unterworfen) „eine Art Vorbild

für sich und begrüßten alles, was er unternahm; so auch die Lateranverträge.

Ja, ich mußte aus Abhandlungen des ,Völkischen Beobachters‘

und aus Ausführungen des Herrn Hitlers darin die Überzeugung gewinnen,

daß die Führer der NSDAP danach strebten, Zentrum und Bayerische

Volkspartei sozusagen bei dem römischen Papst auszustechen.“ (Was ja

auch gelang) „Herr Hitler tadelte Zentrumsorgane mit nachstehenden

Worten:

,Damit maßen sich diese Organe an, aus ihren parteipolitischen

Gründen heraus die weltanschauliche Auffassung des heiligen Vaters einer

Korrektur zu unterziehen …‘

Er führte dann weiter aus:

,Denn wenn die Kirche heute mit dem faschistischen Italien zu einer Verständigung

kommt, die mit dem liberaldemokratischen unmöglich gewesen

wäre, dann ist damit unzweifelhaft bewiesen, daß die faschistische Gedan-

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