Köpke, Matthias - Ludendorffs Kampf gegen die Hitlerdiktatur; 2. Auflage
Matthias Köpke, Ludendorffs Kampf gegen die Hitler-Diktatur, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,
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Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,
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(5.2.)
In dem Leitartikel der „Volkswarte“ vom 12.2.1933 schreibt Ludendorff
unter dem Titel „Die SA wartet und erwartet!“ u.a.:
„Mit Recht aber können … die Erwartungen der SA sehr hoch gespannt
sein. Sie weiß genau, wie das Kabinett Hitler wirklich zustande kam. Sie
weiß, wie ich und Millionen Deutsche, daß ,ein sachlicher Anlaß uns nicht
erkennbar ist’. Sie weiß gewiß mit uns von einem scharfen persönlichen
Zwist des früheren Reichskanzlers von Schleicher mit dem Sohn und Besitzer
des Schlosses und der Herrschaft Neudeck, Oberst v. Hindenburg, der
aus den verschiedenen Auffassungen über die Osthilfe usw. und wohl auch
aus der Absicht des Reichskanzlers (Brüning), sich über die Osthilfe klar
und deutlich auszusprechen, entstanden sein soll. Dieser Zwist scheint ja
dann auch den Reichspräsidenten veranlaßt zu haben, der Forderung des
Reichskanzlers, der Sohn solle sich von Politik fernhalten, und auch der
Bitte um Reichstagsauflösung nicht zu entsprechen. Die angeführte ,Vossische
Zeitung’ schreibt unwidersprochen:
,Es hat vor allem enttäuscht zu sehen, daß sich gerade an sein“ (des
Reichspräsidenten) „Ohr unkontrollierbare Einflüsterungen wagen konnten.’
…
In dieser so hochgespannten Lage des Volkes ist für uns freie Deutsche
kein anderer Weg vorgezeichnet als bisher, das Volk aufzuklären über die
eigenartigen Geschehnisse der letzten Tage, die Augen zu öffnen über den
Parteischwindel von ,rechts’ bis ,links’ und die Gefahren, die durch ihn es
bedrohen …“ (12.2.)
•
„Hinzu kommt, daß die neue Notverordnung des Reichspräsidenten über
die Beschränkung der Pressefreiheit freie Meinungsäußerung unterbindet.
Ich habe ja schon oft genug erlebt, was mit dem Begriff ,Gefährdung der
öffentlichen Sicherheit und Ordnung’ angefangen werden kann. Die Pressefreiheit
wird in einem Augenblick gefahrdrohend beschränkt, in dem jeder
freie Deutsche, der sein Volk und sein Land liebt, das Recht, oder wie ich,
der für Land und Volk gekämpft hat wie kaum ein anderer, die Pflicht hat,
aus seiner geschichtlichen Schau seine schweren Besorgnisse dem Volke
und jedem Einzelnen im Volke zu seiner Rettung zuzurufen. Die freie
Meinungsäußerung wird beschränkt, nicht aber werden … Terrorakte unterbunden.
Nationalsozialisten sind ja unter den Tätern.“
„Die KPD steht hinter den Ns nicht zurück. Von beiden Seiten kam es zu
weiteren Ausschreitungen mit Todesopfern und Blutfließen.“ (19.2.)
•
„Herr Hitler fühlt sich in dem Boden einer Parteimassenbildung wurzelnd,
die ihn in die Höhe trug, gefördert von vielen Kräften, namentlich
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