Köpke, Matthias - Ludendorffs Kampf gegen die Hitlerdiktatur; 2. Auflage
Matthias Köpke, Ludendorffs Kampf gegen die Hitler-Diktatur, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,
Matthias Köpke, Ludendorffs Kampf gegen die Hitler-Diktatur, Koepke, Esausegen, Esau
Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,
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Der „Höhepunkt“ der Unterstützung der damals größten Gefahr für das
deutsche Volk hörte sich 1932 wie folgt an: Freimaurerisches Bildungsideal
und Erziehungsziel der humanitas nur noch im Sinne eines „Deutschen
Edelmenschentums“. „Entsprechend der geschichtlichen Entwicklung der
deutschen Volksseele hält die deutsch-christliche Freimaurerei an dem ursprünglichen
Charakter der Freimaurerei fest. Die völkische Erneuerungsbewegung
innerhalb der deutschen Freimaurerei, die gerade hierdurch ihre
besondere Bedeutung für die geistige Neugeburt unseres Volkstums erhält,
geht den völkischen Bewegungen auf den anderen Lebensgebieten parallel,
mit diesen tritt sie — jeden artfremden Einfluß ablehnend — für das Recht,
die Ehre, die Freiheit und die Wehrhaftigkeit des deutschen Volkes ein.“⁶¹)
Dieser „Höhepunkt“ forderte von den Brr. auch Kampf gegen die
„Gottlosen“, Erhaltung der christlichen Gesittung, ehrenamtlichen Einsatz
für Staat, Kirche und Gemeinde; den Kauf deutscher Erzeugnisse, Kampf
gegen das Fremdwortunwesen, Unterstützung der Auslandsdeutschen, die
Verbreitung des Geistes der Wehrhaftigkeit und die Ablehnung der Kriegsschuldlüge.⁴⁵)
Er lehnte auch die Neuaufnahme der Beziehungen zur GL von
England als unvereinbar mit der nationalen Würde ab. Ja, zu dem schon
1932 drohenden 2. Weltkrieg erhoben sich brüderliche Stimmen, „die einen
neuen Krieg als geeignetes Mittel ansehen, um die Kriegsfolgen rückgängig
zu machen, die den Weltkrieg für abgebrochen, nicht für beendet halten“.³⁸)
In seiner dreibändigen Freimaurergeschichte schrieb F. Runkel von der
GLL, ganz im Sinne der „Marschbefehle“:
„In Deutschland ringt heute eine neue Epoche mit den Lebensgesetzen
einer alten. Alles Denken und Geschehen ist noch im Fluß. ,Auch dieser
Dampf ist Opferdampf‘ … Die Bewegung, die unter dem Zeichen des
Hakenkreuzes steht, ist von einer Kraft und Schichtentiefe, wie Deutschland
sie ähnlich nur in der Erhebung von 1812 erlebt hat … Es sind wertvolle
Kräfte in ihr gesammelt, die ins Leere schießen, aber sie sind getragen von
einer herrlichen vaterländischen Begeisterung und einem christlichen
Opferwillen, die, in die richtige Kampfstellung gebracht, Großes für die
Befreiung des Vaterlandes leisten können. Diese Kräfte mit den anderen
nationalen Kräften zu einer geschlossenen vaterländischen Front
zusammenzuschließen, wäre eine erhabene Aufgabe der Freimaurerei
Deutschlands. Noch verkennt das Hakenkreuz die Kraft des vaterländischen
Gedankens in der Freimaurerei, denn das Hakenkreuz dreht sich immer in
demselben atemlosen Lauf um sich selbst, und es wird nicht zum Ziel
kommen. Die Stunde naht heran, wo das Hakenkreuz überwunden sein wird
von dem Kreuz Christi, das in der Erde gepflanzt ist, sein Haupt in den
Himmel reckt und beide Arme nach rechts und links breitet, um das
Zerstreute zu sammeln. Also heraus aus dem Turm!“
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