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Köpke, Matthias - Ludendorffs Kampf gegen die Hitlerdiktatur; 2. Auflage

Matthias Köpke, Ludendorffs Kampf gegen die Hitler-Diktatur, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,

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Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,

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1927 wirkten nicht minder.

Nach solchen Erfahrungen und dem weiteren Eindringen in die Werke

der Gotterkenntnis trat bei Ludendorff mehr und mehr die Weltanschauung

in den Mittelpunkt seines Freiheitsringens: 1927 noch die „Deutsche Weltanschauung“,

nicht viel später die „Deutsche *) Gotterkenntnis“ , gegen alle

überholten religiösen Heilslehren. So begann auf breitester Front auch der

Schmähkampf der Christgläubigen.

Wie verfilzt und gesteuert die Presse von „rechts“ bis „links“ seinerzeit

war, zeigte die „einheitliche Leitung dieser Hetze“. Nach Ludendorffs Veröffentlichung

der freimaurerischen Morddrohung 1928⁷) höhnte sie: „Der

geistige Zusammenbruch des einst großen Generals“ und dessen „Verfolgungswahn“

sind nun offenkundig. Das „Sozialdemokratische Volksblatt“

schoß den Vogel ab und spottete „über die Zivilangst des Etappenhengstes“,

den „Bluthund“, die „blaue Brille“ der „Flucht nach Schweden“. Es

log von Ludendorffs „Kriegshetze gegen Frankreich“, seine geplante „Ausrottung“

der Juden, Halbjuden, Sozis, Jesuiten, Zentrumsleute, sein Aushecken

von „Mordplänen“, sein „Lachen“ über ermordete Arbeiter, Minister,

Verräter und die von ihm sozusagen Tag und Nacht herbeigewünschten

Massenmorde mit Millionen Toten und millionenfach gesteigertem Elend

— „für einen Hosensch...“⁷)

Die Erinnerungen der schon vor 1914 morphiumsüchtigen Margarete

Ludendorff in dem zionistischen „8-Uhr Abendblatt“ und dann als Buch

zerrte schließlich auch das Eheleben des Generals in die Öffentlichkeit. Nun

lief auch der braune Dreckkampf an, vor allem gegen seine zweite Frau.

Schon vor der Weimarer Tagung der Freiheitsbewegung im August 1924

hatte man aus den römischen Kreisen innerhalb der NSDAP gegen den

General gehetzt, er wolle nur Hitler verdrängen. **) Nun auf der Tagung

selbst, feindeten sie Mathilde v. Kemnitz ebenso an und unternahmen alles,

um deren Kulturvortrag über „Die Allmacht der reinen Idee“ im Nationaltheater

zu verhindern.⁸) Später hofften die „Berliner Briefe“ eines Major

Stein⁷) ihre Frauenehre zu treffen und zwischen Ludendorff und ihr Mißtrauen

zu säen. Ihnen folgte 1931 Gg. Ahlemann. Er, kurz zuvor noch

Mitstreiter der „Deutschen Wochenschau“, wurde nach seiner Hetzschrift

„Der Nationalismus in Abwehr“⁹) rasch zum ns-Reichstagsabgeordneten

befördert und damit „immun“. Und dann kam nicht als Letzter noch der

Chefideologe der Partei selbst, Alfred Rosenberg (1931), ebenfalls Mitglied

des Thuleordens. ***)

*) Später entfallen, da mißverständlich. Deutsch bezeichnete nur das Herkommen dieser

Philosophie und nicht etwa den Inhalt einer deutschen Volksreligion.

**) Bis zur Stunde, auch nach Hitler, die Glaubenswahrheit aller Hetzer.

***)Aus seinem Weltbild: „Das Weib ist Weib kraft einer gewissen Fähigkeitslosigkeit. Es

fehlt der Frau aller Zeiten und Rassen die Gewalt einer intuitiven und geistigen

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