Köpke, Matthias - Ludendorffs Kampf gegen die Hitlerdiktatur; 2. Auflage
Matthias Köpke, Ludendorffs Kampf gegen die Hitler-Diktatur, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,
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Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,
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die hehren Ideen von „Einigkeit und Recht und Freiheit“ entarten zu
„Feigenblättern“. Nicht zu vergessen ist dann die „hohe Weltpolitik“, die
hier ihr Süppchen kocht.
Die unzähligen Wahlen der „Weimarer Republik“ gaben genügend Gelegenheit,
die Massen zu verführen. Das Zentralkomitee der KPD pries sich
beispielsweise im September 1930 nicht viel anders als die NSDAP an:
„Wir werden den räuberischen Versailler ,Friedensvertrag‘ und den
Young-Plan, der Deutschland knechtet, zerreißen, werden alle internationalen
Schulden und Reparationszahlungen … annullieren. Wir werden uns
für das volle Selbstbestimmungsrecht aller Nationen einsetzen und im
Einvernehmen mit den revolutionären Arbeitern Frankreichs, Englands,
Polens, Italiens, der Tschechoslowakei usw. denjenigen deutschen Gebieten,
die den Wunsch danach äußern werden, die Möglichkeit des Anschlusses an
Sowjetdeutschland sichern. Zur Macht gelangt, werden wir dem Treiben der
Bankmagnaten, die heute dem Land offen ihren Willen aufzwingen, schonungslos
Einhalt gebieten … Wir werden Löhne erhöhen und die Reparationszahlungen
abschaffen. Mit bolschewistischer Rücksichtslosigkeit werden
wir allen bürgerlichen Faulenzern gegenüber das Prinzip durchführen: Wer
nicht arbeitet, soll auch nicht essen.“
Die KPD gewinnt am 14.9.1930 77 Reichstagssitze (zuvor 23).
Hitlers „Manifest“ vom 19.9.1930 lautet unter anderem:
„Was haben die alten Parteien versprochen, was haben sie gehalten?
Nun ist das Ende gekommen! Das deutsche Volk hat zu wählen zwischen
denen, die ihm seit Jahrzehnten den Himmel versprochen haben und das
heutige Elend bescherten, und jenen, die Jahr für Jahr als ehrliche Warner
aufgetreten waren und Punkt um Punkt von dem prophezeiten, was nunmehr
eingetroffen ist. Haben die politischen Führer des deutschen Volkes mit
ihren Versicherungen und Versprechungen recht behalten oder behielt die
ns-Bewegung recht? Jeder lege sich diese Frage vor. Jeder beantworte sie
nach seinem besten Wissen und Gewissen. Jeder ziehe daraus die einzig
mögliche Konsequenz.“
Bei einer Wahlbeteiligung von 82% gewann die NSDAP nun 107 Sitze;
sie war die zweitstärkste Gruppe im Reichstag geworden.
Als propagandistischer Förderer Hitlers erwies sich dann am 24.9.1930
der Jude Harold Harmworth, 1. Viscount Rothermere, britischer Zeitungskönig
und einer der einflußreichsten Presse-Lords Englands in seiner Zeitung
„Daily Mail“:
„Ein mächtiges, hochpatriotisches Volk wie das deutsche wird es keineswegs
hinnehmen, die Erfüllung seines nationalen Ehrgeizes seiner (des
Völkerbundes) Gnade zu überlassen. Wahrscheinlich ist, daß Deutschland,
wenn eine ns-Regierung zur Macht kommt, unter der tatkräftigen Führung
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