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Köpke, Matthias - Ludendorffs Kampf gegen die Hitlerdiktatur; 2. Auflage

Matthias Köpke, Ludendorffs Kampf gegen die Hitler-Diktatur, Koepke, Esausegen, Esau Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,

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Segen, Nordwestuckermark, Zollchow, Dr. Gunther Duda, Dr. Mathilde Ludendorff, Erich Ludendorff, Tannenbergbund, Mensch und Maß, Mass, Der Quell, Zeitschrift für Geistesfreiheit, Franz Karg von Bebenburg, Geschichtsunterricht, Welche Rolle spielten die Ideologen der Jahre 1932/33?,

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Umfang auf allen Gebieten … stellen, wenn ihm diese Freiheit gesichert ist,

sonst liegt ein Alp auf ihm, der seine Kräfte niederdrückt.

Glaubensfreiheit liegt auch im göttlichen Sinn des Menschenlebens, sie

darf auch aus diesem Grunde niemandem genommen werden. Aus dieser

Erkenntnis heraus führe ich den Kampf für die Erhaltung unseres heiligsten

Gutes.“ (23.7.)

In der letztmöglichen Folge der „Hand der überstaatlichen Mächte“

geht es um das soeben abgeschlossene Reichskonkordat, das einzige nationalsozialistische

Gesetz, das Hitler überlebte:

„Der römische Papst hat sein Konkordat von Deutschland erhalten. Die

römische Presse in Deutschland ist zufrieden. Der Vizekanzler v. Papen …

hat das nachstehende, sehr charakteristische Telegramm an den Reichskanzler

geschickt, das nicht genau genug gelesen werden kann:

,Ich bin fest überzeugt, daß der Abschluß des Vertragswerkes sowohl die

Verinnerlichung der Kirche, wie durch die Abgrenzung großer Zuständigkeit

ganz besonders dem inneren Frieden des Deutschen Volkes dienen

wird, und ich bin dankbar, daran haben mitwirken zu können, das neue

Deutschland auf den Autoritäten der christlichen Kirche und des Staates

aufzubauen.’“ (23.7.1933)

An Stelle der verbotenen „Volkswarte“ trat nun mehr und mehr die

Halbmonatsschrift „Am Heiligen Quell Deutscher Kraft“. Sie wirkte im

Sinne der Gotterkenntnis und verfolgte ebenfalls alle Weltpolitik. Wo

Ludendorff Maßnahmen, die seinen Zielen entsprachen, sah, anerkannte er

sie. Von einer „Versöhnung“, von der selbst „Nationale“ heute faseln,

konnte selbstverständlich keine Rede sein. Ludendorffs Verurteilung der

Diktatur, der Morde vom 30.6.1934 und die Ablehnung des Besuches des

Reichskanzlers in seinem Tutzinger Heim sowie der Hitler genehmen

Verleihung des Titels eines Generalfeldmarschalls 1933 sprechen dafür.

Selbst die Aussprache Ludendorff–Hitler am 30.3.1937 — sie benötigte

eine eigene Abhandlung — bedeutete kein „zu Kreuze kriechen“ vor der

staatlichen Macht. Man lese nur selbst in Band III der Ludendorffschen

Erinnerungen nach. Die „Neue Basler Zeitung“ vom 3.4.1937 schrieb

damals:

„Die schweizerische Presse erblickt in der Annäherung zwischen Hitler

und Ludendorff vor allem einen Auftrieb für die antichristlichen Bewegungen.

So sieht der Berliner Korrespondent der ,Basler Nachrichten‘ die

besondere Bedeutung der Aussöhnung darin, daß Ludendorff immer noch

der Führer der größten und geschlossensten deutschen Bewegung gegen

das Christentum ist. Die weithin sichtbare Ehrung Ludendorffs durch das

deutsche Staatsoberhaupt wird der antichristlichen Propaganda des Generals

neuen Auftrieb geben.

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