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11. Symposium Brückenbau in Leipzig - zeitschrift-brueckenbau ...

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4 Bauwerksentwurf<br />

Die Stützweiten der neuen Brücke<br />

betragen für den südlichen Überbau<br />

68 m + 132 m + 73 m + 55 m, der nördliche<br />

Überbau hat mit 68 m + 132 m +<br />

59 m + 49 m ähnliche Stützweiten. Die<br />

Gesamtlänge ergibt sich somit zu 328 m<br />

für den südlichen und 308 m für den<br />

nördlichen Überbau.<br />

Im Grundriss liegt die Brücke auf gesam-<br />

ter Länge <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geraden. Der Querschnitt<br />

des Überbaus besteht aus zwei<br />

getrennten Hohlkästen <strong>in</strong> Stahlverbundbauweise.<br />

Er weist e<strong>in</strong>e Gesamtbreite<br />

von 41,60 m auf und erlaubt die Überführung<br />

von drei Fahrstreifen mit e<strong>in</strong>er<br />

zusätzlichen Standspur und e<strong>in</strong>em Geh-<br />

und Radweg <strong>in</strong> jeder Richtung. Die Zu-<br />

gänglichkeit der Brücke für Fußgänger<br />

vom Tal aus wird durch e<strong>in</strong>en Treppenturm<br />

am nördlichen Überbau zwischen<br />

den Achsen 20 und 30 erreicht.<br />

Die Konstruktionshöhe der Kästen misst<br />

3,80 m, was bei den vorhandenen Stützweiten<br />

Schlankheiten l/h = 12,90–34,70<br />

bedeutet. Wegen der großen Breite der<br />

Hohlkästen wird die Betonplatte zusätz-<br />

lich durch e<strong>in</strong>en Mittellängsträger unter-<br />

stützt, die Queraussteifung erfolgt durch<br />

e<strong>in</strong> im Hohlkasten liegendes Fachwerk<br />

im Abstand von 5,00 m.<br />

Zwischen den Achsen 20 und 30 s<strong>in</strong>d die<br />

beiden Überbauten <strong>in</strong> den Hängerachsen<br />

durch Querträger mite<strong>in</strong>ander verbunden<br />

und werden durch Querschotte aus-<br />

gesteift. An den Durchdr<strong>in</strong>gungsstellen<br />

des Bogens mit dem Überbau sowie an<br />

den Anschlussstellen der V-Stützen <strong>in</strong><br />

den Achsen 20 und 30 s<strong>in</strong>d die Überbau-<br />

4 Längsschnitt<br />

© Landesbetrieb Straßenbau Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

5 Regelquerschnitt<br />

© Landesbetrieb Straßenbau Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

3 Untersuchte Varianten<br />

© Landesbetrieb Straßenbau Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

ten ebenfalls durch Querträger mite<strong>in</strong>ander<br />

verbunden, die Aussteifung erfolgt<br />

dort mit Doppelschotten.<br />

Der Bogen hat e<strong>in</strong>e kreisförmige Form<br />

mit R = 89,70 m, der Bogenstich beträgt<br />

28,00 m. Der Überbau wird über acht Rundstahlhänger<br />

im Abstand von 10,75 m<br />

am Bogen befestigt. Als Baustahl f<strong>in</strong>det<br />

hauptsächlich S355J2G3 nach DIN EN<br />

10025 Anwendung.<br />

In den Achsen 20, 30 und 40 wird je<br />

Überbau e<strong>in</strong>e zentrische Stütze angeordnet.<br />

Während die Stütze <strong>in</strong> Achse 40 als<br />

runder Stahlbetonpfeiler konzipiert ist,<br />

kommen jene <strong>in</strong> den Achsen 20 und 30<br />

als stählerne V-Stützen zu Ausführung.<br />

Sie s<strong>in</strong>d mit dem Überbau biegesteif ver-<br />

bunden und <strong>in</strong> das Fundament e<strong>in</strong>ge-<br />

1 1 . SYM P O S I U M L E I PZ I G<br />

spannt. Das dadurch erzielte Rahmentragverhalten<br />

ist zur Ableitung von im<br />

Querschnitt unsymmetrisch auftretenden<br />

Lasten erforderlich, die symmetrischen<br />

Lastanteile <strong>in</strong> beiden Überbauten<br />

6 7<br />

8 Visualisierungen des Neubaus<br />

© Landesbetrieb Straßenbau<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

1 . 2011 | BRÜCKENBAU<br />

45

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