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11. Symposium Brückenbau in Leipzig - zeitschrift-brueckenbau ...

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<strong>11.</strong> SYMPOSI UM LEI PZIG<br />

19 Detail des Bewehrungskorbs<br />

© K<strong>in</strong>kel + Partner GmbH<br />

Betonier- und Rüttelöffnungen im Raster<br />

von 80 cm <strong>in</strong> der oberen schwach geneigten<br />

Deckelschalung sicherten e<strong>in</strong><br />

gutes lagenweises E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen und Ver-<br />

dichten des Betons, für die Herstellung<br />

des unteren Gelenkblocks kam zudem<br />

e<strong>in</strong> Beton der Konsistenz F5 mit e<strong>in</strong>er<br />

Verzögerung von 3,50 h zum E<strong>in</strong>satz.<br />

Das lagenweise Betonieren des unteren<br />

Gelenkblocks und das kont<strong>in</strong>uierliche<br />

Schließen der Betonieröffnungen sowie<br />

das Ergänzen der unteren Schalung für<br />

den oberen Gelenkblock wurden von<br />

mehreren Arbeitsgruppen überschneidend<br />

<strong>in</strong> kürzester Zeit realisiert: Der<br />

obere Bewehrungskorb (ca. 20 t) war<br />

bereits im angrenzenden Baufeld kom-<br />

plett vorgeflochten und wurde mittels<br />

Traversen, die se<strong>in</strong>e Verschiebung ver-<br />

h<strong>in</strong>derten, von e<strong>in</strong>em Mobilkran e<strong>in</strong>ge-<br />

hoben. Nach Ergänzung der Durchankerung<br />

für die Schalung wurde der obere<br />

Gelenkblock schon 30 m<strong>in</strong> danach weiter<br />

lagenweise betoniert.<br />

21 Abreißen des Probegelenks<br />

© K<strong>in</strong>kel + Partner GmbH<br />

72 BRÜCKENBAU | 1 . 2011<br />

Nach dem Erhärten erfolgte e<strong>in</strong>e Begut-<br />

achtung des Probegelenks. Dazu wurden<br />

mit e<strong>in</strong>er Seilsäge drei Schnitte durch<br />

das komplette Probegelenk durchgeführt,<br />

die dann e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>wandfreie Korn-<br />

verteilung im gesamten Querschnitt<br />

zeigten. Im Bereich des Gelenkhalses war<br />

der Beton vollständig <strong>in</strong>takt, e<strong>in</strong>e Fuge<br />

oder gar e<strong>in</strong> Riss durch e<strong>in</strong> Absetzen des<br />

Frischbetons war nicht sichtbar.<br />

Umlaufend um den gesamten Gelenkhals<br />

war ebenfalls an ke<strong>in</strong>er Stelle e<strong>in</strong><br />

Riss sichtbar. Der Beton wies überall die<br />

angestrebte Verdichtung auf, auch unter-<br />

halb der oberflächennahen Bewehrungsstäbe.<br />

Nach dem Abreißen und Abheben<br />

des oberen Gelenkblocks mittels hydrau-<br />

lischer Pressen als Simulation des späte-<br />

ren Bauwerksaustausches wurde die<br />

Bruchfläche des Gelenkhalses <strong>in</strong> Augen-<br />

sche<strong>in</strong> genommen. Die Betonqualität<br />

war dort nicht weniger e<strong>in</strong>wandfrei,<br />

Nester oder Hohlstellen waren nicht<br />

erkennbar. Der Bruch verlief teilweise<br />

nicht an der schmalsten Betonstelle,<br />

sondern abschnittsweise bis zur unteren<br />

bzw. oberen Bewehrung, was wiederum<br />

auf e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>takte Betonzugfestigkeit im<br />

Gelenkhalsbereich schließen lässt.<br />

22 Gelenkhalsfläche des Probekörpers<br />

© K<strong>in</strong>kel + Partner GmbH<br />

20 Betongelenk <strong>in</strong> Achse 100<br />

© K<strong>in</strong>kel + Partner GmbH<br />

Das Betonieren der beiden endgültigen<br />

Betongelenke vollzog sich dank der guten<br />

Vorbereitung und dem hervorragend<br />

e<strong>in</strong>gespielten Team von Gerdum u. Breuer<br />

genauso problemlos wie bei dem Probe-<br />

gelenk. Dies wurde von Prof. Steffen Marx,<br />

der die Arbeiten am Betongelenk im<br />

Auftrag des Eisenbahn-Bundesamtes<br />

wissenschaftlich begleitet hat, vorbehaltlos<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Schlussbericht [6] bestätigt.<br />

Damit ist gewährleistet, dass<br />

dem Bauherrn e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>wandfreies, robus-<br />

tes und dauerhaftes Bauwerk noch 2011<br />

übergeben werden kann.<br />

Autor:<br />

Dipl.-Ing. Knut Bock<br />

K<strong>in</strong>kel + Partner, Gesellschaft<br />

Beratender Ingenieure mbH,<br />

Neu-Isenburg<br />

23 Ungestörtes Betongefüge am Gelenkhals<br />

© K<strong>in</strong>kel + Partner GmbH

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