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11. Symposium Brückenbau in Leipzig - zeitschrift-brueckenbau ...

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»Oberkante Verschublager« bzw. »Unter-<br />

kante Überbau« während der Überfahrt<br />

auf Sollhöhe gehalten wird. Die Pressenkräfte<br />

werden zugleich kontrolliert, um<br />

e<strong>in</strong>e unplanmäßige Beanspruchung des<br />

A-Bocks rechtzeitig zu erkennen.<br />

Die Rahmenstiele werden vertikal <strong>in</strong><br />

Elementen montiert sowie mittels Spann-<br />

gliedern und auf den Pfeilerköpfen an-<br />

gebrachten Litzenhebern abgelassen<br />

und das System geschlossen. Zu diesem<br />

Zweck wurden Betongelenke konstruiert,<br />

welche die Rotation der Stiele ermöglichen.<br />

Die Gleitebenen bestehen aus<br />

Stahlhalbschalen, die für das Ablassen<br />

entsprechend gefettet werden.<br />

11 Ablassen der Rahmenstiele<br />

© Dywidag Bau GmbH<br />

12 Betongelenk am Fußknoten<br />

© K+S Ingenieurconsult GmbH & Co. KG<br />

13 Überfahrt des Überbaus Nord<br />

© Zübl<strong>in</strong> Scand<strong>in</strong>avia A/S<br />

Für die Demontage wird der gesamte<br />

A-Bock analog dem Querverschub für<br />

den zweiten Bauabschnitt zurück <strong>in</strong> die<br />

Mitte zwischen den zwei Überbauten<br />

geschoben. Die Stahlkonstruktion wird<br />

dann über Zugstangen an die Überbauten<br />

gehängt, segmentweise demontiert,<br />

mit Hilfe e<strong>in</strong>es Schlittens zurück zu den<br />

Pfeilerachsen 80 bzw. 90 gefahren und<br />

dort abgelassen. Für alle Phasen der Bau-<br />

arbeiten, das heißt für die Montage, das<br />

Ablassen und Schließen, die Überfahrung<br />

durch den Überbau und die Demontage<br />

bleibt das Naturreservat geschützt.<br />

6 Zusammenfassung<br />

Das Taktschiebeverfahren ist im Normal-<br />

fall beschränkt auf Brücken mit konstantem<br />

Radius über die gesamte Brückenlänge<br />

bzw. auf Brücken, welche komplett<br />

im Grundriss <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geraden liegen.<br />

Das nun bei zwei Großbrücken angewendete<br />

patentierte Match-Cast-Taktschiebeverfahren<br />

zeigt Lösungen für das<br />

E<strong>in</strong>schieben von Klothoiden auf. Die <strong>in</strong><br />

diesem Beitrag beschriebenen Weiterentwicklungen<br />

machten es möglich,<br />

dass das Taktschiebeverfahren auch bei<br />

Sonderfällen wirtschaftlich erfolgreich<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden kann.<br />

1 1 . SYM P O S I U M L E I PZ I G<br />

Autoren:<br />

Dipl.-Ing. Holger Hauser<br />

Dipl.-Ing. Peter Seitz<br />

K+S Ingenieurconsult GmbH & Co. KG,<br />

Nürnberg<br />

Bauherr<br />

Königreich Dänemark, Vejdirektoratet<br />

Skanderborg<br />

Entwurf<br />

Gims<strong>in</strong>g & Madsen A/S, Horsens, Dänemark<br />

Sondervorschlag<br />

K+S Ingenieurconsult GmbH & Co. KG, Nürnberg<br />

Tragwerksplanung<br />

K+S Ingenieurconsult GmbH & Co. KG, Nürnberg<br />

Niras A/S, Allerød, Dänemark<br />

Prüfung<br />

Gims<strong>in</strong>g & Madsen A/S, Horsens, Dänemark<br />

Ausführung<br />

Zübl<strong>in</strong> Scand<strong>in</strong>avia A/S, Trige, Dänemark<br />

Dywidag Bau GmbH, München<br />

1 . 2011 | BRÜCKENBAU<br />

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