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Neu Magazin GARCON - Essen, Trinken, Lebensart Nr. 60

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Fuhrmanns Früchtekorb Rubriken •

Einiges von dem, was in Indien und anderen asiatischen oder auch

lateinamerikanischen Ländern seit ewigen Zeiten als probates Hausmittel

gilt, macht seit ein paar Jahren auch hierzulande Furore – als

„longevity food“, also als Produkt, dessen Verzehr helfen kann, Krankheiten

vorzubeugen. Avocados gehören dazu, schwarzer Knoblauch

und neuerdings auch Kurkuma.

Klaus Oberbeil, im Chiemgau lebender Medizinjournalist, schreibt

in seinem Bestseller „Kurkuma – Die heilende Kraft der Zauberknolle“:

„Tatsächlich ist die Kurkuma ein echtes Kraftpaket. Alle ihre Wirkstoffe

sind längst nicht analysiert, doch Experten schätzen, dass es

zehntausende sind: Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Eiweiß,

verschiedene Kohlenhydrate und Fettsäuren, Enzyme, sekundäre

Pflanzenstoffe, Gerb- und Bitterstoffe sowie ätherische Öle.“

Nun weiß ich endlich, weshalb mir mein tägliches Glas Ingwerwasser

mit einigen Scheiben Kurkuma drin so gut tut!

Die weltweit größten Kurkuma-Anbaugebiete befinden sich in Indien,

aber auch in China, Indonesien, Malaysia, Pakistan, Peru, Sri Lanka,

Thailand und Vietnam wird die krautige Pflanze kultiviert.

Neuerdings gibt es übrigens auch Kurkuma aus Europa –angebaut

und geerntet im Seewinkel im österreichischen Burgenland. Der

Klimawandel lässt grüßen.

Mit dem Grad seiner Bekanntheit stieg auch der Kurkuma-Einsatz

in deutschen Küchen. Gewürzpapst Ingo Holland zum Beispiel

empfiehlt Kurkuma in Gerichten mit Hülsenfrüchten und für Reiszubereitungen

und lobt das erdige Aroma sowie die feinen Bitternoten

des Gewürzes: „Sie wirken auf mich so erfrischend wie Säure.“

Und Alfons Schuhbeck, ebenfalls ein Kurkuma-Fan, rät zu Kurkuma

als Begleiter für kräftige Gewürze. „Außerdem“, so Schuhbeck, „sorgt

schon ein Teelöffel Kurkuma im kochenden Nudelwasser dafür, dass

die Teigwaren wunderschön dottergelb werden.“

Typisch für die Kurkumapflanze sind die schildförmigen Blätter. Verwendet werden aber nur die unterirdischen Triebe (Rhizome) – Bild oben.

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