Festivalkatalog der Ruhrtriennale 2023
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Zeche Zollern, Dortmund<br />
Die Zeche Zollern war bei ihrer Einweihung im Jahr 1898 die Musterzeche<br />
<strong>der</strong> Gelsenkirchener Bergwerks AG. Prunkvolle Backsteinfassaden und<br />
opulente Giebel mit Zinnenkranz und Ecktürmchen rund um den grünen<br />
Ehrenhof erinnern eher an eine Adelsresidenz als an eine Schachtanlage.<br />
Die Architektur dokumentiert den Übergang vom Historismus zum<br />
Jugendstil, <strong>der</strong> u. a. seinen Ausdruck in den Marmorschalttafeln und<br />
dem eindrucksvollen Portal <strong>der</strong> Maschinenhalle fand. Das ›Schloss<br />
<strong>der</strong> Arbeit‹ im Westen Dortmunds ist zweifellos eines <strong>der</strong> schönsten<br />
und außergewöhnlichsten Zeugnisse <strong>der</strong> industriellen Vergangenheit in<br />
Deutschland. Bereits 1969, drei Jahre nach Stilllegung <strong>der</strong> Zeche, wird<br />
das Gebäudeensemble unter Denkmalschutz gestellt und beherbergt<br />
heute die Zentrale des Westfälischen Industriemuseums des Landschaftsverbandes<br />
Westfalen-Lippe. Der Erhalt <strong>der</strong> Zeche Zollern markiert<br />
den Beginn <strong>der</strong> Industriedenkmalpflege in Deutschland.<br />
Upon its opening in 1898, Zeche Zollern was the pride of the mining company<br />
Gelsenkirchener Bergwerk AG. Elaborate brick façades combined<br />
with opulent parapets and corner towers framing the green entrance<br />
courtyard are more reminis cent of an aristocratic palace than a mining<br />
pit. The architecture represents the transition from historicism to Jugendstil,<br />
which can be seen in the marble control panels and the impressive<br />
entrance to the machine hall. This ›castle of labor‹ in the western part of<br />
Dortmund is undoubtedly one of the most beau tiful and unusual testimonies<br />
to Germany’s industrial past. The ensemble of buildings was already<br />
declared a historical site in 1969, just three years after closing, and today<br />
houses the Westfälisches Industriemuseum of the Landschaftsverband<br />
Westfalen-Lippe. It was the first industrial landmark in Germany.<br />
Zeche Zollern<br />
Grubenweg 5<br />
44388 Dortmund<br />
www.ruhr3.com/zollern<br />
Nahverkehr / Public Transport<br />
Bus 462 bis Haltestelle Industriemuseum Zollern<br />
o<strong>der</strong> 378 bis Haltestelle Bövinghauser Straße<br />
RB 43 bis Bahnhof Dortmund Bövinghausen<br />
Bus 462 to Industriemuseum Zollern stop or<br />
378 to Bövinghauser Straße stop<br />
RB 43 to Dortmund Bövinghausen station<br />
Shuttle Service<br />
Ein kostenloser Shuttleservice bringt Sie von<br />
Bochum Hbf o<strong>der</strong> Dortmund Hbf zur Zeche Zollern<br />
und zurück. Weitere Informationen und Buchungsmöglichkeiten<br />
unter www.ruhr3.com/shuttle<br />
A free shuttle service will take you from Bochum<br />
main station or Dortmund main station to Zeche<br />
Zollern and back. Further information and booking<br />
options at www.ruhr3.com/shuttle<br />
PKW / By Car<br />
Für die Navigation geben Sie bitte »Rha<strong>der</strong><br />
Weg 5« (Parkplatz) ein.<br />
For navigation, please enter »Rha<strong>der</strong> Weg 5«<br />
(car park).<br />
Landschaftspark Duisburg-Nord,<br />
Gebläsehalle, Gießhalle und<br />
Kraftzentrale<br />
Das Stahlwerk im Duisburger Norden wurde 1902 von August Thyssen<br />
als Aktiengesellschaft für Hüttenbetrieb gegründet. Bis zum Jahr 1908<br />
wurden fünf Hochöfen in Betrieb genommen. Außer dem Hüttenwerk<br />
gab es auf dem 200 Hektar großen Gelände noch eine Schachtanlage,<br />
eine Sinterei, eine Kokerei und eine Gießerei. Die Kraftzentrale entstand<br />
zwischen 1906 und 1911, als das Hüttenwerk von drei auf fünf<br />
Öfen erweitert wurde. Im Jahr 1965 hat man die Maschinen zur Stromerzeugung<br />
stillgesetzt und anschließend verschrottet; 1997 schließlich<br />
konnte die Kraftzentrale als multifunktionaler Veranstaltungsort eröffnet<br />
werden. Die Gebläsehalle ist Teil des Dampfgebläsehauses, einem<br />
Gebäudekomplex aus <strong>der</strong> Gründungsphase des Werkes. Noch heute<br />
befinden sich hier vier Elektroturbogebläse, mit denen Hochofenwind<br />
erzeugt wurde, <strong>der</strong> zur Erschmelzung des Roheisens notwendig war.<br />
Die halb offene Gießhalle ist Teil des Gesamtensembles Hochofen 1.<br />
The steelworks in the north of Duisburg was founded in 1902 by August<br />
Thyssen as a joint stock company for metallurgical operations. Five blast<br />
furnaces were put into operation by 1908. In addition to the iron and steelworks,<br />
the 200 hectare site also included a pit, a sintering plant, a coking<br />
plant and a foundry. The Gebläsehalle (blower hall) is part of the steam<br />
blower house, a building complex from the founding period of the plant.<br />
Today, four electric turbo blowers still remain, which were used to generate<br />
the blast furnace wind needed to smelt the pig iron. The Kraftzentrale,<br />
Gebläsehalle and Gießhalle have been restored and reused for cultural events.<br />
Landschaftspark Duisburg-Nord<br />
Emscherstraße 71<br />
47137 Duisburg-Mei<strong>der</strong>ich<br />
www.ruhr3.com/landschaftspark<br />
Nahverkehr / Public Transport<br />
Straßenbahn 903 bis Landschaftspark Nord.<br />
Fußweg ca. 12 Minuten. Achtung: <strong>2023</strong> finden<br />
Bauarbeiten an <strong>der</strong> Haltestelle statt. Bitte<br />
informieren Sie sich vorab über die genauen<br />
Gegebenheiten.<br />
Tram 903 to Landschaftspark Nord stop.<br />
Approx. 12 min. walk. Attention: <strong>2023</strong> construction<br />
work will take place at the stop. Please inform<br />
yourself about the exact conditions in advance.<br />
Leihfahrrad / Rental Bike<br />
metropolradruhr<br />
Radstation 7417 Eingang Landschaftspark.<br />
Fußweg ca. 4 Minuten.<br />
Bike station 7417 main entrance Landschaftspark<br />
Approx. 4 min. walk.<br />
PKW / By Car<br />
Navigation: Emscherstraße 71, 47137 Duisburg<br />
(Mei<strong>der</strong>ich)<br />
Auf dem Parkplatz stehen zwei Ladepunkte für<br />
E-Fahrzeuge zur Verfügung.<br />
There are two charging points for e-vehicles in<br />
the car park.<br />
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