GASTRO das Fachmagazin 4/24

64 TEE
4/2024
Kolumne
Tee heißt Verantwortung
Tee wird in vielen Teilen der
Welt angebaut. Gemeinsam
mit Lieferanten der Nichtregierungsorganisation
Ethical Tea
Partnership und der Stiftung
Childaid Network arbeiten wir
an einer Verbesserung der Sozial-
und Umweltstandards in
den Anbaugebieten, um Ihnen
auch in Zukunft köstliche Tees
in höchster Qualität anbieten
zu können.
Unsere Verantwortung umfasst
auch die Darreichungsform
unserer Produkte. Wie
beim Einkauf der Rohstoffe
arbeiten wir auch in diesem
Bereich nur mit verlässlichen
Partnern zusammen und beziehen
ausschließlich qualitativ
hochwertige Verpackungsmaterialien.
Sämtliche unserer Materialien
aus Holz, Papier und Karton
sind FSC®-zertifiziert und stammen
damit aus nachhaltiger
Forstwirtschaft.
Unlackierte Materialien anstelle
von Folien und Filterpapieren,
kompostierbare, biologisch
abbaubare Werkstoffe
setzen wir bereits ein. Darüber
hinaus verwenden wir nur Sekundärrohstoffe,
wie Kunstleder
für Warendisplays oder Porzellan,
die auf Lebensmittelechtheit
zertifiziert sind. Büromaterialien,
wie Geschäfts- und
Druckerpapier oder Warendisplays
aus Holz, sind mit dem
FSC®-Siegel ausgezeichnet –
denn wir möchten einen aktiven
Beitrag zum Umweltschutz
leisten.
Liebe Leser, ab sofort werde
ich meinen letzten Lebensabschnitt
beanspruchen. In tiefster
Dankbarkeit wünsche ich
Ihnen viel Gesundheit, Glück
und Erfolg!
Teehaus Ronnefeldt
Anka Kleebinder
Teefachberaterin
akleebinder@ronnefeldt.de
www.ronnefeldt.com
Foto: Ronnefeldt
Die grüne Revolution
Das Angebot von nachhaltigem Tee in Restaurants, Cafés
und Hotels hat großes Potenzial.
Von Magdalena Mayr
Doch was genau macht Tee „grün“
im Sinne der Nachhaltigkeit und
wie können Gastronomen und Hoteliers
davon profitieren?
Herkunft, Anbau, Handel
Nachhaltiger Tee zeichnet sich durch
seine Herkunft und den Anbau aus. Idealerweise
stammt er aus ökologischem
Anbau, der ohne den Einsatz von Pestiziden
und chemischen Düngemitteln
erfolgt. Zudem werden in nachhaltigen
Teeplantagen oft umweltfreundliche
Anbaumethoden wie Agroforstwirtschaft
angewendet, bei der Teebüsche
zusammen mit anderen Pflanzen angebaut
werden, um die Biodiversität zu
fördern und den Boden zu schonen. Ein
weiteres wichtiges Merkmal von nachhaltigem
Tee ist der faire Handel und
die Einhaltung sozialer Standards. Gastronomen
und Hoteliers können darauf
achten, Tee von Produzenten zu beziehen,
die faire Löhne zahlen, gute Arbeitsbedingungen
bieten und sich für
die Gemeinschaften vor Ort engagieren.
Durch den Kauf von Fair-Trade-zertifiziertem
Tee können sie dazu beitragen,
die Lebensbedingungen der Teeproduzenten
und ihrer Familien zu verbessern.
GREEN
FUTURE
Umweltfreundliche Verpackung
und Zubereitung
Neben der Auswahl des Tees an sich
sollten Gastronomen und Hoteliers
auch auf eine umweltfreundliche Verpackung
achten. Dies bedeutet, Verpackungsmaterialien
zu reduzieren, recycelbare
oder biologisch abbaubare
Verpackungen zu verwenden und auf
Einwegplastik zu verzichten, wo immer
es möglich ist.
Auch bei der Zubereitung des Tees
können umweltfreundliche Praktiken
wie die Verwendung von energiesparenden
Wasserkochern und das Einsparen
von Wasser durch die richtige Dosierung
beachtet werden. Nachhaltiger
Tee kann nicht nur dazu beitragen, die
Umwelt zu schützen, sondern auch das
Image eines gastronomischen Betriebs
oder Hotels stärken. Immer mehr Gäste
legen Wert auf Nachhaltigkeit und
Umweltschutz und wählen ihre Lokale
dementsprechend aus.
Die Integration von nachhaltigem
Tee in das Angebot von Gastronomen
und Hoteliers bietet eine Vielzahl von
Vorteilen, sowohl für die Umwelt als
auch für das Geschäft. Durch den Bezug
von ökologisch angebautem Tee,
einem fairen Handel und ebenso durch
umweltfreundliche Praktiken bei der
Zubereitung kann man nicht nur einen
Beitrag zum Umweltschutz leisten, sondern
auch das eigene Image stärken und
neue Gäste gewinnen. In einer Gesellschaft,
die zunehmend umweltbewusst
wird, ist nachhaltiger Tee mehr als nur
eine Getränkeoption – er ist ein Symbol
für Verantwortung und Engagement für
eine bessere Zukunft.
Foto: pixabay