Benachteiligung von Trans*Personen, insbesondere im Arbeitsleben
Benachteiligung von Trans*Personen, insbesondere im Arbeitsleben
Benachteiligung von Trans*Personen, insbesondere im Arbeitsleben
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schen Maßnahmen sowie Kostenübernahme durch Krankenkassen (vgl. Vennix 2010;<br />
WPATH 2010; Europarat/Hammarberg 2009; Europarat 2010) 403<br />
I Zugang zu medizinischer Behandlung und Kostenübernahme für alle geschlechtsangleichenden<br />
Maßnahmen durch Krankenkassen ohne Restriktionen 404<br />
I Transition nicht als standardisiertes Verfahren, sondern auf individuelle Bedürfnisse<br />
abgest<strong>im</strong>mt (Browne/L<strong>im</strong> 2008, Vennix 2010); flexible Handhabung <strong>von</strong> Trans*Behandlungen,<br />
auch weil Körperveränderungen die soziale Sicherheit <strong>von</strong> <strong>Trans*Personen</strong> verbessern<br />
können (dgti 1998) 405<br />
I Psychosoziale Angebote für <strong>von</strong> Gewalt betroffene/traumatisierte Trans*Menschen<br />
(Mizock/Lewis 2008), Zugang zu Angeboten für Opfer häuslicher Gewalt für Trans*Menschen<br />
(Browne/L<strong>im</strong> 2008; EHRC 2010)<br />
I Anpassung <strong>von</strong> Angeboten zur sexuellen Gesundheit an die Bedürfnisse <strong>von</strong> Trans*Menschen<br />
(Browne/L<strong>im</strong> 2008)<br />
Sichtbarkeit für Trans*Menschen<br />
I Geschlechtsneutrale Stellenausschreibungen, möglichst mit explizitem Statement zu<br />
Diversity, das LSBT einschließt (Motmans et al. 2010)<br />
I Trans*inklusive Gleichstellungspläne und -maßnahmen, Einrichtung <strong>von</strong> Unterstützungsnetzwerken<br />
für LSBT-Personen (Lehtonen/Mustola 2004; Frketic/Baumgartinger<br />
2008; Stonewall Scotland/STA o. J.); Schaffen einer sicheren Arbeitsumgebung, in der<br />
Trans*Menschen sichtbar sein können (Vennix 2010)<br />
I Trans*/inter* sensible Datenerhebung (Press for Change o. J.: Trans Equality Monitoring)<br />
Sonstiges<br />
I Förderung der Re/Integration <strong>von</strong> <strong>Trans*Personen</strong> ins <strong>Arbeitsleben</strong> durch Arbeitsvermittlungen<br />
mit Kategorien für Trans* in Formularen sowie Informationen über trans*freundliche<br />
Arbeitgeber_innen (Vennix 2010)<br />
I Forschung und Datensammlung zu trans* Gleichstellungs- und Menschenrechtsthemen<br />
(TGEU 2009)<br />
I Gender-neutrale Toiletten und Umkleiden zur Verfügung stellen (optional, nicht verpflichtend<br />
für <strong>Trans*Personen</strong>) bzw. <strong>Trans*Personen</strong> die Nutzung <strong>von</strong> Toiletten/Umkleiden<br />
entsprechend dem gelebten Geschlecht ermöglichen; BASF 2007; vgl. Stonewall<br />
Scotland/STA o. J.; Malta Gay Rights Movement o. J.)<br />
I Auf geschlechterstereotype Arbeitskleidung möglichst verzichten bzw. Zugang zu<br />
Arbeitskleidung des Identitätsgeschlechtes unabhängig <strong>von</strong> Dokumenten oder Transition<br />
(Malta Gay Rights Movement o. J.)<br />
I Austausch <strong>von</strong> Erfahrungen mit dem Arbeitsmarkt für Trans*Menschen über ein Internetportal<br />
(Vennix 2010)<br />
403 Wege zur Entpathologisierung <strong>von</strong> Transgeschlechtlichkeit werden kontrovers diskutiert, vgl. dazu<br />
Abschnitt 1.2 Forschungsstand zu Trans*.<br />
404 Vgl. Augstein 2007, S. 6.<br />
405 So könne <strong>im</strong> Einzelfall eine Epilation wichtiger sein als psychologische oder hormonelle Behandlung, selbst<br />
wenn die Diagnose „Transsexualität“ noch nicht gestellt sei.<br />
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