Benachteiligung von Trans*Personen, insbesondere im Arbeitsleben
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Person/People of Color<br />
Die Begriffe „Person/People of Color“ stehen u. a. in Ansätzen postkolonialer Theorie für<br />
Menschen, „die in Weißen Dominanzgesellschaften unterdrückt und durch koloniale<br />
Tradierungen kollektiv abgewertet werden“ (vgl. Ha et al. 2007). 429 Dabei soll der Dachbegriff<br />
die Trennung und das „Gegeneinander-ausgespielt-Werden“ verschiedener „Minoritäten“<br />
unterlaufen und diese in Beziehung setzen, bei gleichzeitiger Anerkennung <strong>von</strong><br />
Differenz. 430<br />
Wir verwenden die emanzipatorischen Bezeichnungen „Person/People of Color“ statt<br />
Fremdzuschreibungen wie „Ethnizität“, die wiederum in der Kritik stehen, das „Anderssein“<br />
<strong>von</strong> People of Color vor dem Hintergrund einer Weißen Norm zu reproduzieren. 431<br />
Dabei beziehen wir uns auf den englischen Sprachgebrauch, da sich dieser nicht ins Deutsche<br />
übertragen lässt, ohne den Kolonialbegriff „Farbig“ aufzurufen. 432<br />
Weiterhin verwenden wir die durchgängige Großschreibung <strong>von</strong> „Schwarz“ und „Weiß“,<br />
die den Konstruktcharakter der Kategorien betont und verdeutlicht, dass es sich „nicht um<br />
biologisch klassifizierbare Gruppen“ handelt. 433 Vielmehr bezeichnen sie Positionen innerhalb<br />
einer Gesellschaft, deren i. d. R. unbenannte und unhinterfragte Norm nach wie vor<br />
die des Weiß-Seins ist, während People of Color als „die anderen“ konstruiert werden.<br />
Transition<br />
Der englische Begriff steht für den Prozess des Geschlechtswechsels bzw. der Geschlechtsveränderung<br />
bei einer Trans*Person. Die Transition betrifft in individueller Form verschiedene<br />
Aspekte des Ausdrucks und der interaktiven Herstellung <strong>von</strong> Geschlecht, wie z. B.<br />
Vorname, Pronomen, Anrede, Kleidung, Frisur, offizielle Änderung der Personaldokumente,<br />
körperliche Veränderungen mittels Hormonbehandlung, Operationen, Epilation u. a.,<br />
offizielle Änderung der Personaldokumente. Zum Teil wird der Begriff <strong>im</strong> engeren Sinn auf<br />
Prozesse medizinischer Körperveränderungen bezogen.<br />
Meist müssen sich <strong>Trans*Personen</strong> in dieser Zeit nicht nur auf der persönlichen Ebene mit<br />
den Veränderungen auseinandersetzen, sondern auch mit Reaktionen des nahen sozialen<br />
Umfelds, in der Ausbildung bzw. am Arbeitsplatz sowie <strong>im</strong> öffentlichen Raum. Während<br />
der Transition sind <strong>Trans*Personen</strong> als solche mit ihren Geschlechtsveränderungen sichtbar<br />
und daher besonders vulnerabel für Ausgrenzung und Diskr<strong>im</strong>inierung.<br />
429 Vgl. zur Begriffsgeschichte Ha 2007.<br />
430 Vgl. Ha et al. 2007, S. 13 f.<br />
431 Vgl. Arndt/Hornscheidt (2004), S. 124 ff.<br />
432 Vgl. Ha et al. 2007, S. 13.<br />
433 Arndt/Hornscheidt 2004, S. 13.<br />
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