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Natur report - Kreis Unna

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112 NATUR ERLEBEN<br />

der Kartoffeln im Jahr 2004 eingestellt<br />

werden.<br />

Trotzdem wird mit einem Anteil von<br />

56,7 % an der Gesamtfläche des <strong>Kreis</strong>gebietes<br />

vorwiegend intensiver Ackerbau<br />

betrieben (<strong>Kreis</strong> <strong>Unna</strong> 2000). Mit<br />

einem Anteil von lediglich 0,55 % oder<br />

knapp 170 ha an der gesamten landwirtschaftlich<br />

genutzten Fläche des<br />

<strong>Kreis</strong>gebietes (mündl. Mitt. BIOLAND<br />

und NATURLAND am 25.09.2000)<br />

liegen die ökologisch bewirtschafteten<br />

Flächen deutlich unter dem NRW-<br />

Landesdurchschnitt von 3 % bzw.<br />

45.039 ha (SÖL 2003) und sind damit<br />

in einem traditionellen Ackerbaugebiet<br />

wie den Hellwegbörden deutlich unterrepräsentiert.<br />

Im <strong>Kreis</strong> <strong>Unna</strong> wirtschaften<br />

weniger als zehn Landwirte<br />

nach den Richtlinien der Verbände BI-<br />

OLAND und NATURLAND. Daneben<br />

gibt es den Erzeugerzusammenschluss<br />

NEULAND Westfalen e.V., der sich die<br />

artgerechte Tierhaltung auf die Fahnen<br />

geschrieben hat.<br />

Ob in Zukunft durch die verschiedenen<br />

Förderprogramme der EU, des<br />

Bundes und des Landes eine Ausbreitung<br />

und Ausweitung des Öko-Landbaus<br />

im <strong>Kreis</strong> <strong>Unna</strong> eintreten wird,<br />

bleibt abzuwarten.<br />

� Die Bodenverhältnisse<br />

Die Bodenverhältnisse in allen<br />

Frucht des Klatsch-Mohns. Foto: Margenburg<br />

untersuchten Bereichen sind für den<br />

Getreideanbau jedenfalls günstig, sie<br />

weisen schon von <strong>Natur</strong> aus einen<br />

hohen Nährstoffgehalt auf. Während<br />

in Bergkamen und Kamen die<br />

Untersuchungsflächen auf sandigen<br />

Löss-Lehmböden, z. T. mit Lössschleier,<br />

der stellenweise über pleistozänen<br />

Geschiebelehm und/oder Emschertonmergel<br />

lagert, liegen, ist der<br />

Lehm- und Tonanteil bei den Flächen<br />

in Bönen und <strong>Unna</strong> höher (in Bönen<br />

noch deutlicher bestimmt durch den<br />

Emschermergel), während der Sand<br />

zurücktritt. Allerdings lassen sich<br />

bereits innerhalb eines Ackers Bodenartenwechsel<br />

erkennen, der ebenso<br />

die Bodentypen bestimmt, welche<br />

von Braunerden bis zu Gleyen und<br />

Pseudogleyen reichen. Abgesehen von<br />

einigen Äckern in Auenlage in Bönen<br />

liegen alle Flächen in seit langem (z.<br />

T. seit der Jungsteinzeit) als Ackerflur<br />

genutzten Abschnitten der Börde. Sie<br />

sind fast sämtlich von ausgedehnten<br />

konventionell genutzten Ackerschlägen<br />

umgeben.<br />

� Gesamtübersicht Ackerflora<br />

Die konventionell genutzten Äcker

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