Natur report - Kreis Unna
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nachgewiesenen Sippen 45 im Randbereich<br />
und 34 im Bestandesinneren<br />
feststellen.<br />
� Schlussfolgerungen<br />
Die Sippendiversität auf den ökologisch<br />
bewirtschafteten Äckern ist<br />
bedeutend höher als auf den konventionellen<br />
Flächen. Dies ergibt sich<br />
bereits aus den in der obigen Artenliste<br />
geführten Sippen, die fast überall<br />
nachgewiesen werden konnten. Beispielsweise<br />
wurden in Kamen 25 Sippen<br />
in allen untersuchten Äckern des<br />
Öko-Landbaus nachgewiesen, während<br />
in den über die Jahre untersuchten<br />
konventionellen Äckern lediglich 8 Sippen<br />
in allen Flächen festgestellt werden<br />
konnten. Auch der vom Zweitautor<br />
durchgeführte Vergleich eines der<br />
ökologisch bewirtschafteten Weddinghofer<br />
Ackers mit einem benachbarten<br />
Acker konnte eine analoge Situation<br />
aufzeigen. Damit sind die in anderen<br />
Regionen erhobenen Befunde auch auf<br />
den <strong>Kreis</strong> <strong>Unna</strong> übertragbar (vgl. z. B.<br />
Hermann, Hampel & Bachtaler 1986,<br />
Plakolm 1990, Frieben 1990, Frieben<br />
& Köpke 1994 u.a.).<br />
Die ökologische Bewirtschaftungsweise<br />
sorgt allerdings nicht immer<br />
für günstige Lebensbedingungen<br />
insbesondere der gefährdeten Sippen.<br />
Insbesondere das Striegeln der Äcker<br />
Centaurea cyanus – Kornblume. Foto: Margenburg<br />
und Halmfruchtanbau mit Untersaaten<br />
ermöglicht im Wesentlichen robusteren<br />
oder wenigstens konkurrenzkräftigen<br />
Sippen das Überleben und die Vermehrung,<br />
während empfindlichere<br />
Ackerkräuter verschwinden bzw. kaum<br />
über das Keimstadium hinauskommen<br />
und dann verdrängt werden (vgl. auch<br />
Anger & Kühbach 1993). Jene robusten<br />
NATUR ERLEBEN<br />
und konkurrenzstarken Sippen sind<br />
aber wenigstens teilweise diejenigen,<br />
die auch in konventionellen Äckern<br />
regelmäßig vorkommen. Dennoch ist<br />
die Sippenvielfalt und die Individuenzahl<br />
höher – einerseits in Beständen<br />
ohne Untersaaten, andererseits vor der<br />
Striegelung. Die Überlebensstrategie<br />
muss dann eine Verkürzung der Ent-<br />
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