Natur report - Kreis Unna

Wert zu legen. Sein U-Wert sollte ausgewiesen
sein und unter 2,0 W/m²K
liegen. Wichtig ist eine fachgerechte
Montage der Fensterrahmen mit
einem luftdichten Anschluss an die
angrenzenden Bauteile (Außenwand,
Dachschräge, Gaubenkonstruktion).
Bloßes Ausschäumen der Fugen mit
Montageschaum reicht dazu nicht aus.
Besonderes Augenmerk ist auf eine
luftdichte Einbindung von Rollladenkästen
zu richten.
� Keller
Wenn der Keller eines Hauses im
Winter unbeheizt bleibt, sollte die
Kellerdecke beziehungsweise die Fußböden
im Erdgeschoss ähnlich gut gedämmt
werden wie die Außenwände.
Andernfalls entstehen beträchtliche
Wärmeverluste und damit unnötig
hohe Heizkosten. Entsprechendes gilt
für geheizte Räume im Keller. Hierbei
empfiehlt sich eine Dämmung des
Kellerbodens und der Kellerwände
im beheizten Bereich. Auch bei der
Dämmung zum Keller hin gilt: Je dicker
der Wärmeschutz, um so besser ist das
Ergebnis. Allerdings wird die Dicke der
Dämmschicht vielfach durch niedrige
Kellerdecken begrenzt.
Die nachträgliche Dämmung der
Kellerdecke ist natürlich nur sinnvoll,
wenn die Kellerräume darunter auf
Abb. 6 Beschichtete Wärmeschutzverglasung
Dauer unbeheizt bleiben sollen. Eine
solche Dämmung kann mit etwas
Geschick auch der Laie durchführen.
Dämmstoff- oder Verbundplatten jeglicher
Art werden dichtgestoßen unter
die Kellerdecke geklebt oder gedübelt.
Vorher muss der Untergrund gut vorbereitet
werden, Betongrate werden
abgeschlagen. Dann werden die Platten
von einer Ecke aus beginnend dicht
an dicht unter der Decke angebracht.
Für unter der Decke entlanglaufende
Leitungen müssen Aussparungen geschnitten
oder die Platten eingekerbt
werden. Eventuell müssen die Platten
zweilagig mit versetzten Stößen angebracht
werden, um auf die optimale
Dämmstoffstärke von neun Zentime-
BAUEN & WOHNEN
tern zu kommen. Eine Dampfsperre
ist nicht nötig. Beheizte und häufig
benutzte Kellerräume werden an
der Außenseite der Trennwand zum
unbeheizten Bereich gedämmt. Dann
liegt die Dämmung auf der kalten Seite
und deswegen sind auch in diesem Fall
Dampfsperren unnötig. Anders ist es,
wenn die fast immer ungedämmten
Außenwände im beheizten Bereich
wärmetechnisch verbessert werden
sollen. Gerade die Wandteile, die aus
der Erde herausragen, können erhebliche
Wärmeverluste bewirken. Hier
bleibt nur eine Innendämmung. Diese
muss sehr sorgfältig mit einer Dampfsperre
versehen werden, die überall
dicht angeschlossen wird.
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