Natur report - Kreis Unna
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126 NATUR ERLEBEN<br />
Brütender Brachvogel, der sich kaum in der Vegetation ausmachen lässt. Foto: July<br />
Sicherlich ein seltener Schnappschuss: Gerade geschlüpfte Brachvogelküken – eines<br />
müht sich noch. Foto: July<br />
sie aber bei. Sie haben dann nichts<br />
mehr mit der Balz zu tun. Wohl wegen<br />
fehlenden moorigen Flächen – siehe<br />
Münsterland – hat man den Großen<br />
Brachvogel, unsere größte Schnepfe,<br />
auch auf Feldern und Wiesen als<br />
Brutvogel entdeckt. Er kommt auch<br />
auf den Nordseeinseln vor. Im August<br />
verlassen sie uns wieder. Ihre Rufe hört<br />
man aber auch noch auf dem Zuge.<br />
Ähnliche Anforderungen an das<br />
Brutrevier wie der Brachvogel stellt<br />
die Uferschnepfe. Sie brütet 24 Tage.<br />
Beide Arten behalten auch nach den<br />
zweimaligen Mausern im Jahr ihre<br />
farblich nicht auffallenden Gefieder<br />
bei. Während der Brutzeit kann der<br />
Kundige die „Gretta-Gretta-Rufe“<br />
vom hohen Himmel hören. In den für<br />
Uferschnepfen interessanten Territorien<br />
brütet auch der Rotschenkel. Wie<br />
der Name sagt, hat er rote Schenkel<br />
(Beine). Er braucht über 20 Tage bis<br />
die Kükchen schlüpfen. Das Gelege<br />
ist gut getarnt. Hohe Gräser werden<br />
während der Brut wie eine Laube zusammengefügt<br />
und verhindern in den<br />
meisten Fällen „Einblicke“. Daher ist<br />
Vorsicht geboten, wenn über Wiesen<br />
gelaufen wird, auf denen Rotschenkel<br />
Gelege sein könnten. In der Regel ist es<br />
aber so, dass sie sich „melden“.<br />
Bei den Jägern ist von jeher die Jagd<br />
auf die Waldschnepfe beliebt, aber