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Natur report - Kreis Unna

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und Rohrdurchdringungen müssen<br />

dauerhaft verklebt werden. Es müssen<br />

hierfür Spezialklebebänder oder<br />

-kartuschen verwendet werden und<br />

zusätzlich sollten die Klebestellen mit<br />

aufgeschraubten Anpresslatten oder<br />

eingeputztem Streckmetall gesichert<br />

werden. Eventuell ist vor dem Innenausbau<br />

eine Luftdichtigkeitsmessung<br />

sinnvoll. Als gängige Baupraxis wird<br />

meist ein belüftetes Dach ausgeführt.<br />

Bei dieser bewährten Konstruktion<br />

befindet sich eine weitere Belüftungsebene<br />

zwischen Unterspannbahn und<br />

Dämmstoff. Nachteilig sind jedoch<br />

Problempunkte wie Dachgauben<br />

und Rohrdurchführungen, die Notwendigkeit<br />

des Holzschutzes und<br />

das „Verschenken“ von Zentimetern<br />

für die Dämmschicht. Für größere<br />

Dämmstoffstärken, wie sie nach der<br />

EnEV gefordert werden, empfiehlt<br />

sich Vollsparrendämmung. Vorteil:<br />

Der gesamte Sparrenquerschnitt steht<br />

für Dämmzwecke zur Verfügung und<br />

Holzschutz wird entbehrlich. Hierfür<br />

ist eine diffusionsoffene Unterspannbahn<br />

oder ein diffusionsoffenes festes<br />

Unterdach aus Holzweichfaserplatten,<br />

hinreichend trockenes Bauholz und<br />

eine dampfbremsende Luftdichtungsschicht<br />

Voraussetzung. Bei den<br />

üblichen Unterdachfolien ist die Vollsparrendämmung<br />

jedoch riskant.<br />

Abb. 2: Wärmedämmverbundsystem<br />

� Außenwand<br />

Eine gute Außendämmung kann<br />

vor allem bei schlecht gedämmten<br />

Altbauten die Energieverluste durch<br />

die Wände auf weniger als ein Viertel<br />

verringern. Einsparungen von vielen<br />

hundert Euro pro Jahr sind keine Seltenheit.<br />

Außerdem werden die Wände<br />

innen wärmer: Es wird angenehmer<br />

im Raum und Feuchtigkeitsschäden<br />

durch Tauwasser werden vermieden.<br />

Für die Außenwanddämmung gibt es<br />

verschiedene Verfahren: Die Außendämmung,<br />

die mittels Wärmedämmverbundsystem<br />

oder hinterlüfteter<br />

Fassade erfolgen kann, die Kerndäm-<br />

BAUEN & WOHNEN<br />

mung und die Innendämmung.<br />

Ist das Haus verputzt? Ist die<br />

Außenwand einschalig? Muss die<br />

Fassade ohnehin in näherer Zukunft<br />

renoviert werden? Dann kommt ein<br />

Wärmedämmverbundsystem, auch als<br />

Thermohaut bezeichnet, in Frage. Bei<br />

dieser Form der Außendämmung werden<br />

Dämmstoffplatten direkt auf das<br />

Mauerwerk oder auf den vorhandenen<br />

Außenputz aufgeklebt und/oder<br />

angedübelt. Besonders kostengünstig<br />

ist dies, wenn die Kosten für Gerüst,<br />

Verputz und Anstrich sowieso anfallen<br />

würden und Putzabschlagen vermieden<br />

werden kann.<br />

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