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Natur report - Kreis Unna

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� Andere Wege nachhaltiger Umwelterziehung<br />

Mit Spiel und Spaß die <strong>Natur</strong><br />

entdecken und lieben lernen<br />

von Dorothee Weber-Köhling<br />

Neben der klassischen Umwelterziehung<br />

– im Rahmen<br />

des außerschulischen Lernortes<br />

Ökologiestation – wo Angebote<br />

zu speziellen Themen von den<br />

Vorschulgruppen im Kindergarten<br />

sowie Klassen unterschiedlicher<br />

Schulformen angenommen werden,<br />

greift das Umweltzentrum<br />

Westfalen seit Jahren auch andere<br />

Möglichkeiten zur nachhaltigen<br />

Umweltbildung auf.<br />

Gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnern<br />

ermöglicht die Ökologiestation<br />

Kindern unterschiedlichen<br />

Alters Erfahrungen in und mit der<br />

<strong>Natur</strong>. So bietet das Umweltzentrum<br />

Westfalen in den Oster-, Sommer- und<br />

Herbstferien Aktionen für Kinder an.<br />

Neben dem Betreuungsaspekt in den<br />

Ferien und dem spielerischen Aneignen<br />

von Fach- bzw. historischem Wissen,<br />

bekommen die Kinder einen anderen<br />

Zugang zu ihrer Umwelt und können<br />

diverse <strong>Natur</strong>erfahrungen machen.<br />

� Theater und vieles mehr<br />

Beim Theaterseminar in den Osterferien<br />

werden Umweltthemen aufgegriffen<br />

und spielerisch umgesetzt.<br />

Im Vordergrund steht hier natürlich<br />

neben dem Auseinandersetzen mit<br />

<strong>Natur</strong>themen der künstlerische und<br />

kreative Aspekt. Das Ergebnis ist ein<br />

Theaterstück, welches am Ende der<br />

Ferienwoche vor Eltern und Bekannten<br />

aufgeführt wird. Die Kinder sind in die<br />

Handlung mit eingebunden, entwerfen<br />

Kostüme und Kulisse selbst und<br />

beschäftigen sich eine Woche lang mit<br />

einem Umweltthema.<br />

Bei der Halloween-Woche in den<br />

Herbstferien steht der kulturelle Aspekt<br />

an erster Stelle. Aber gerade der<br />

Vergleich unterschiedlicher Kulturen<br />

und Bräuche und die Umsetzung in die<br />

eigene Lebenswelt trägt zur nachhaltigen<br />

Umwelterziehung der Kinder bei.<br />

Eindrucksvoll lässt sich nachhaltige<br />

Umwelterziehung aber auch bei dem<br />

Historischen Spiel in den Sommerferien<br />

aufzeigen. Neben der Vermittlung<br />

von historischem Wissen, in Form von<br />

„Geschichte (er)leben“ bekommen die<br />

NACHHALTIGES LEBEN<br />

Kinder einen Einblick in Lebensformen,<br />

die ihre heutige Umwelt in einem anderen<br />

Blickwinkel erscheinen lässt. Die<br />

Kinder entfernen sich eine Woche von<br />

der modernen Zivilisation und tauchen<br />

– einem Zeitsprung gleich – in eine<br />

vergangene Lebenswelt ein.<br />

� In fremde Welten tauchen<br />

Die Rolle, die die Kinder während<br />

des Historischen Spiels übernehmen,<br />

wählen sie selbst, ob es nun das Erlernen<br />

eines Handwerks ist oder die<br />

Ausbildung zum adeligen Ritter oder<br />

zur adeligen Hofdame. Ihre Aufgabe<br />

erfüllen sie wie Erwachsene und tragen<br />

so zum eigenen Lebensunterhalt in der<br />

Gesellschaft bei. Das bedeutet aber<br />

auch, dass sie Aufgaben übernehmen<br />

die sie in der Gegenwart zum Teil nicht<br />

mehr dürfen oder nicht mehr übernehmen<br />

brauchen, da sie von anderen<br />

oder von Maschinen übernommen<br />

werden. Die Elemente Feuer, Wasser,<br />

Erde und Licht bekommen während<br />

des Spiels wieder eine wichtige Bedeutung<br />

für die Kinder. Feuer wärmt<br />

und spendet Licht. Ohne Feuer gibt es<br />

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