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Natur report - Kreis Unna

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nicht für das selbstgenutzte Ein- bzw.<br />

Zweifamilienhaus, außer bei einem<br />

Eigentümerwechsel. Der neue Eigentümer<br />

hat dann zwei Jahre Zeit für die<br />

Nachrüstung.<br />

� Anforderungen an die energetische<br />

Altbausanierung<br />

Neben diesen Nachrüstungsverpflichtungen<br />

gibt es in der Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) Anforderungen<br />

an die Durchführung für den Fall,<br />

dass an Bauteilen mit einer Fläche von<br />

über 20 Prozent einer Fassade Maßnahmen<br />

durchgeführt werden.<br />

Bei Dachsanierungen darf der U-<br />

Wert (früher k-Wert, Maß für den<br />

Wärmeverlust) maximal 0,30 W/(m²K)<br />

betragen, was einer Dämmstärke von<br />

ungefähr 14 Zentimeter entspricht.<br />

Wir empfehlen nach Möglichkeit eine<br />

Dämmstärke von 20 Zentimeter (U-<br />

Wert ca. 0,20 W/m²K). Der genaue<br />

U-Wert des gedämmten Daches<br />

hängt neben der Dämmstärke auch<br />

vom Aufbau des Daches und von der<br />

Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG)<br />

des Dämmstoffs ab. Für Flachdachsanierungen<br />

gilt der schärfere Wert von<br />

maximal 0,25 W/(m²K).<br />

Werden bei Außenwänden Dämmstoffe<br />

eingebracht oder der Putz<br />

erneuert, so darf der neue U-Wert<br />

höchstens 0,35 W/m²K betragen.<br />

Abb. 1: Dämmung einer Holzbalkendecke<br />

Dies entspricht etwa zehn Zentimeter<br />

Dämmstärke. Wir empfehlen, einen<br />

U-Wert von unter 0,30 W/m²K anzustreben.<br />

Dies entspricht einer Dämmstärke<br />

von etwa zwölf Zentimeter.<br />

Möglich sind auch zehn Zentimeter<br />

Dämmstärke mit einem Dämmstoff<br />

WLG 035. Wird bei zweischaligem<br />

Mauerwerk die vorhandene Hohlschicht<br />

vollständig mit Dämmstoff<br />

(z.B. Perlite) ausgeblasen, so gibt es<br />

eine Ausnahmegenehmigung für diese<br />

Kerndämmungen, da der U-Wert von<br />

0,35 W/m²K nur mit einer aufwändigen<br />

zusätzlichen Außendämmung zu<br />

erzielen wäre.<br />

Für neue Fenster schreibt die EnEV<br />

einen mittleren U-Wert von höchstens<br />

1,70 W/m²K vor. Dieser Wert berücksichtigt<br />

auch die Wärmebrückenver-<br />

BAUEN & WOHNEN<br />

luste des Einbauzustandes und des<br />

Rahmenanteils.<br />

Der neue U-Wert der Kellerdecke<br />

darf höchstens 0,40 W/m²K (bei Dämmung<br />

auf der unbeheizten Kellerseite)<br />

betragen. Dies entspricht etwa einer<br />

Dämmstärke von ungefähr acht Zentimetern.<br />

Der genaue U-Wert hängt von<br />

der vorhandenen Kellerdecke und von<br />

der Wärmeleitfähigkeitsgruppe des<br />

verwendeten Dämmstoffs ab.<br />

� Energiesparmaßnahmen<br />

� Dach<br />

Beim ausgebauten Dach kommen<br />

die Dachschrägen und der Dachboden<br />

für eine Dämmung in Frage. Soll später<br />

einmal der Spitzboden ausgebaut<br />

werden, so ist es sinnvoll, schon jetzt<br />

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