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Natur report - Kreis Unna

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138<br />

� Weltjugendtag im <strong>Kreis</strong> <strong>Unna</strong><br />

<strong>Natur</strong>schutz<br />

„under construction"<br />

von Ludwig Holzbeck<br />

AKTIONEN<br />

Im August 2005 fand in Köln der<br />

Weltjugendtag der katholischen<br />

Kirche statt. Vor dem Großereignis<br />

mit nahezu 1 Million Teilnehmern<br />

standen die Tage der Begegnung<br />

in den deutschen Diözesen, die<br />

vom 11. bis zum 15. August 2005<br />

im Vorfeld des XX. Weltjugendtages<br />

stattfanden. Rund 130 Jugendliche<br />

und junge Erwachsene<br />

aus Indien, Rumänien, Italien und<br />

dem afrikanischen Malawi waren<br />

Gäste im <strong>Kreis</strong> <strong>Unna</strong>.<br />

Als zentraler Bestandteil der Tage<br />

der Begegnung stand der Tag des sozialen<br />

Engagements - under construction<br />

- am 13. August 2005 im Mittelpunkt<br />

des Aufenthaltes hier in <strong>Unna</strong>, an dem<br />

der Glaube praktische Anwendung erfahren<br />

sollte. Ziel war es, die wesentlichen<br />

Grundelemente der katholischen<br />

Kirche in Liturgie, Verkündigung und<br />

Diakonie in ihrer wechselseitigen Bezogenheit<br />

aufzugreifen und erfahrbar zu<br />

machen. Das Ereignis des Weltjugend-<br />

tages bot dazu eine ideale Möglichkeit.<br />

Der Glaube bekommt Realität, wenn<br />

aus den christlichen Werten heraus<br />

das soziale, politische, kulturelle<br />

und ökologische Umfeld des Lebens<br />

wahrgenommen und mitgestaltet<br />

wird. Hierbei verbinden sich, von der<br />

biblischen Schöpfungsverantwortung<br />

ausgehend, die individuellen Aspekte<br />

des persönlichen Glaubensvollzugs mit<br />

der Aufforderung, gemeinschaftlich<br />

tätig zu werden.<br />

� Praktische <strong>Natur</strong>schutzarbeit<br />

Aus diesem Kontext heraus entschloss<br />

sich der Pastoralverbund <strong>Unna</strong>,<br />

den Jugendlichen, die nach <strong>Unna</strong> kommen<br />

sollten, neben sozialen und kulturellen<br />

Projekten auch Ökologieprojekte<br />

anzubieten. In diesen Projekten<br />

sollte einerseits gemäß dem Motto<br />

„under construction“ praktische <strong>Natur</strong>schutzarbeit<br />

geleistet andererseits<br />

aber auch vermittelt werden, warum<br />

und wie sich <strong>Natur</strong>schützer vor Ort<br />

aus ihrer Verantwortung heraus für<br />

ihre Umwelt engagieren.<br />

Am 13. August 2005, dem Tag des<br />

sozialen Engagements, standen neben<br />

anderen Aktionen diese angedachten<br />

<strong>Natur</strong>schutzprojekte auf dem Programm.<br />

Wie viele Teilnehmer würden<br />

letztlich kommen? Welche Arbeiten<br />

können sinnvollerweise verrichtet<br />

werden? Wo gibt es geeignete Einsatzorte?<br />

Wie kommen die Teilnehmer<br />

dorthin und wie wird die Verpflegung<br />

sichergestellt? Fragen über Fragen,<br />

die es im Vorfeld zu beantworten<br />

galt. Schnell fand sich eine kleine<br />

Organisationsrunde, der Dr. Josef Cornelissen<br />

und Karl-Heinz Albrecht aus<br />

<strong>Unna</strong>-Mühlhausen, Heinz Schlockermann<br />

aus Bönen-Lenningsen, Anke<br />

Bienengräber von der Biologischen<br />

Station, Hermann Knüwer vom <strong>Kreis</strong><br />

<strong>Unna</strong> sowie der Autor für die <strong>Natur</strong>förderungsgesellschaft<br />

angehörten.<br />

Zunächst galt es, über sinnvolle Projekte<br />

nachzudenken. Aus einer größeren<br />

Auswahl verblieben letztlich drei<br />

Vorschläge: eine Teichentschlammung<br />

in der Öko-Zelle in Mühlhausen, der<br />

Abtransport von Mahdgut aus einer<br />

Feuchtwiese in Lenningsen sowie die<br />

Beseitigung von Grünabfällen aus

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